. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Wolfgang Herrmann, Setaria. 8. Fig. 3. Zerlegung der eiiiwiikenden Kraft in hohlen Stämmen. nämlich nur durch die in Figur 3 durch unterbrochene Linien an- gedeuteten Kräfte — in Anspruch genommen werden. Diese Figur stellt den Gang der Kräfte in solchen Organen dar. Daß in einzelnen Spezialfällen (z. B. Saccharum officinarum, Zea Mays) auch in der Familie der Gramineen das zen- trale Mark behufs Aufnahme von Reserve- material trotzdem ausgebildet wird, hat mit diesen mechanischen Betrachtungen nichts zu tun. Sind unsere bisherigen


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. Wolfgang Herrmann, Setaria. 8. Fig. 3. Zerlegung der eiiiwiikenden Kraft in hohlen Stämmen. nämlich nur durch die in Figur 3 durch unterbrochene Linien an- gedeuteten Kräfte — in Anspruch genommen werden. Diese Figur stellt den Gang der Kräfte in solchen Organen dar. Daß in einzelnen Spezialfällen (z. B. Saccharum officinarum, Zea Mays) auch in der Familie der Gramineen das zen- trale Mark behufs Aufnahme von Reserve- material trotzdem ausgebildet wird, hat mit diesen mechanischen Betrachtungen nichts zu tun. Sind unsere bisherigen Deduktionen richtig, d. h. werden die biegenden Kräfte, die auf einen Grasstengel einwirken, zum großen Teil in tordierende, tangential wirkende zerlegt, so haben wir uns den mechanischen Aufbau des Grasstengels, d. h. die mechanische Zu- sammengehörigkeit seiner Stereomteile nicht in radialen, sondern in tangentialen Linien zu denken. Das mechanische Gewebe des hohlen Grasstengels zerlegt sich theoretisch in eine Anzahl ineinandergestellter Hohlzylinder. So wurden von mir bei der Gattung Setaria z. B. drei solcher Systeme beobachtet: Das äußere System (I) wird uns gegeben durch die an den äußeren Kanten längs des Stengels verlaufenden einzelnen Sklerenchym- stränge, das innerste (II) durch ent- weder isoliert verlaufende oder zu einem geschlossenen Zylinder (auf dem Querschnitt: Ring) konjugierte Gefäßbündelstränge mit ihren nach außen zu konvexen Sklerenchym- scheiden, ein drittes zwischen diesen beiden durch im Grunde der Riefen entlanggehende Belege (III). Außer- dem befinden sich in allen zu be- sprechenden Formengruppen inner- halb des inneren Ringsystems noch unregelmäßig verteilte, isolierte Ge- fäßsträuge (IV). Die Deutung der mechanischen Gewebe im Stamm von Setaria und anderen Gramineen nicht als kombinierte I-Trägerkonstruktionen, sondern als torsionsfeste Mechanismen ist wesentlich gestützt durch die sowohl bei Setaria als auch bei vi


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