. Botanische Zeitung. Plants; Plants. eines Sechseckfeldes des Pleurosigma vorstellen soll, die Aussengrenze, auf welche das Licjit- bündel lo l'p unter 35° Incidenz auffällt, so berechnet sich, wenn man den Brechungsindex für Kiesel =: 1,5 nimmt, der gebrochene Strahl auf 22 72° Neigung. Sei nun z. B. die grösste Dicke der Kieselsubstanz sq = 2 Lichtwellen- längen, die kleinste bei r ^=\ Wellenlänge, bei- des für den Luftwerth, so haben sie im Kiesel 3 und 1 72 Wellenlängen, Differenz also der austretenden Strahlen bei q und r 1 V2 Wellen. Bei dem eintretenden Strahl lo ist diese Diffe- renz


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. eines Sechseckfeldes des Pleurosigma vorstellen soll, die Aussengrenze, auf welche das Licjit- bündel lo l'p unter 35° Incidenz auffällt, so berechnet sich, wenn man den Brechungsindex für Kiesel =: 1,5 nimmt, der gebrochene Strahl auf 22 72° Neigung. Sei nun z. B. die grösste Dicke der Kieselsubstanz sq = 2 Lichtwellen- längen, die kleinste bei r ^=\ Wellenlänge, bei- des für den Luftwerth, so haben sie im Kiesel 3 und 1 72 Wellenlängen, Differenz also der austretenden Strahlen bei q und r 1 V2 Wellen. Bei dem eintretenden Strahl lo ist diese Diffe- renz grösser; die Wege oq und pr messen 3 , iVa und Wellen. Man kann nun cos 22Vs» cos 221/2° den Leisten leicht eine solche Form geben, dass jeder Strahl von grösserer Neigung wieder ge- ringere Differenzen giebt. Während bei schiefe- rer Incidenz nämlich auf der flachen Gegend ein Strahl beständig länger wird (pw), nimmt er in den Leisten ab (0 i). Bei der grössien Differenz wird die Phase von q um 1,63 Wellen gegen r voraus sein; bei senkrechter Incidenz, wie bemerkt, um 1,5 Wellen. Der Unterschied von 0,13 Wellenlänge bewirkt die oben erwähnte Krümmung der Linie ea. ' Diese Rechnung giebt uns somit vielleicht ein Mittel an die Hand , die grösste Neigung der die vorspringenden Leisten begrenzenden Flächen zu hestimmeu^ bei Pleurosigma würde sie nach Obi- gem wohl zu 20 — 30*' angenommen werden können. Ist diese Neigung sehr gross, so kommt wahrscheinlich gar keine Unterbrechung des Lichtstrahls zu Stande, und das Gitterspectrum kann also nicht entstehen. (Hierauf deuten we- nigstens Versuche mit den Schleudern von Equi- setuni 2'elmateja, die bekanntlich schräge Streifen haben; in Balsam liegend gaben sie kein Licht.) Die Gittererscheinungen lassen sich bei Pleurosigma angulatum erklären, wenn man an- nimmt, die Sechsecke seien Poren von ellipti- schem Querschnitt, die Ellipse mit dem langen Durchmesser in Richtung der Längsachse. Dann entstehen in


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