. Botanische Zeitung. Plants; Plants. Fig. 16. G. decipiens. Epidermis. Fig. 17. G. glabra. Epidermis. Aloearten vorkommt (A. plicatilis), habe ich nie beobachtet. Die Breite der Rinde ist auf Ober- und Unterseite des Blattes gewöhnlich fast gleich. Die Bildung der hornigen Rand- leisten und Warzen beruht hier ebenfalls auf einer Streckung der Assimilationszellen, ver- bunden mit sklerenchymatischer Verdickung der Wände. Über diesen Emergenzen ver- breitert sich die Epidermis zum Teil bedeutend, vor allem die Kutikula. Im Assimilations- gewebe zerstreut liegen zahlreiche Kristallschläuche, die


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. Fig. 16. G. decipiens. Epidermis. Fig. 17. G. glabra. Epidermis. Aloearten vorkommt (A. plicatilis), habe ich nie beobachtet. Die Breite der Rinde ist auf Ober- und Unterseite des Blattes gewöhnlich fast gleich. Die Bildung der hornigen Rand- leisten und Warzen beruht hier ebenfalls auf einer Streckung der Assimilationszellen, ver- bunden mit sklerenchymatischer Verdickung der Wände. Über diesen Emergenzen ver- breitert sich die Epidermis zum Teil bedeutend, vor allem die Kutikula. Im Assimilations- gewebe zerstreut liegen zahlreiche Kristallschläuche, die große Bündel von langen, nadei- förmigen Raphiden enthalten. Andere Kristallformen habe ich nicht beobachtet. Wie schon erwähnt, kommen die Gefäßbündel in drei bis vier verschiedenen Größen vor. Die Bündel vierter Größe führen nie Aloezellen, ebenso nie die in das Blattinnere tretenden. Bei diesen letzteren wird das kreisförmig zusammengedrängte Phloem und das aus acht bis zehn mittelgroßen Gefäßen (28—30 jj.) bestehende Xylem von einer sehr großen Anzahl englumiger gestreckter Parenchymzellen umgeben. Überhaupt kann es ganz allgemein als charakteristisch für die größeren Gefäßbündel der Gasteriaarten bezeichnet werden, daß Phloem und Xylem von sehr vielem gestreckten Parenchym umgeben werden, das den betreffenden Bündeln im Querschnitt gewöhnlich eine ovale Form verleiht. Bei den Gefäß- bündeln erster Größe, die auf Fortsätzen des Assimilationsgewebes zu liegen pflegen, sind die Gefäße oft in einer einzigen langen Reihe angeordnet. Fast stets führen die Gefäßbündel einen gut ausgebildeten kreisförmigen Aloeteil, um den sich eine aus schmalen gestreckten Zellen bestehende, deutlich erkennbare Scheide ringförmig herumlegt. Diese Scheide schließt den Aloeteil fast vollkommen vom Phloem ab; nur eine kleine Lücke bleibt bestehen. Auch die Gefäßbündel zweiter und dritter Größe lassen gewöhnlich Aloeteil und Scheide deutlich.


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