. Einführung in die Biologie. Biology. Höhere Sinnesorgane. 333 stehen dann in entsprechender Anordnung die wahrnehmenden End- zellen (s) mit ihren zentralwärts weiterleitenden Nervenfasern in Verbin- dung. Die Pfeileranordnung mit den Saiten ist sozusagen ein mikroskopi- sches Musikinstrument, auf dem die Schallwellen spielen, wie ein Künstler auf den Tasten. Die Saiten sind Resonatoren, die für bestimmte Töne be- stimmt sind; auch hier zeigt sich das bei allen Sinnesorganen erörterte Prinzip der Arbeitsteilung; jede schwingt nur dann, wenn ein Ton von be- stinmiter Höhe (also von bestimmter


. Einführung in die Biologie. Biology. Höhere Sinnesorgane. 333 stehen dann in entsprechender Anordnung die wahrnehmenden End- zellen (s) mit ihren zentralwärts weiterleitenden Nervenfasern in Verbin- dung. Die Pfeileranordnung mit den Saiten ist sozusagen ein mikroskopi- sches Musikinstrument, auf dem die Schallwellen spielen, wie ein Künstler auf den Tasten. Die Saiten sind Resonatoren, die für bestimmte Töne be- stimmt sind; auch hier zeigt sich das bei allen Sinnesorganen erörterte Prinzip der Arbeitsteilung; jede schwingt nur dann, wenn ein Ton von be- stinmiter Höhe (also von bestimmter Schwingungszahl in der Sekunde) ihn. Fig. 171. Schema des Cortischen Organs, schj und seh, = Hohlraum der Schnecke im Schnitt, F -- Felsenbein, n = Nervenbündel. trifft und beeinflußt dann auf dem Weg der Endzelle und deren Nervenfaser die zentralen Teile, die entsprechenden Aufbewahrungszellen im Gehirn. Für diese Auslegung der anatomischen Struktur, also für das Mit- schwingen bestimmt eingerichteter Saiten, gibt es zunächst eine phy- sikalische Stütze, indem Stimmgabeln von bestimmter Konstruktion und Größe jeweils nur durch ganz bestimmte Töne in Mitschwingung versetzt werden, und indem Gläser von gewisser Dicke, wie bekannt, von einer menschlichen Stimme nur in entsprechender Höhe zum Tönen gebracht werden können. Im menschlichen Ohr befinden sich etwa 4000 solcher Resonatoren oder Mitschwinger, für die ungefähr sieben Oktaven reichen; die kleinste wahrnehmbare Differenz beträgt demnach ^/g^ Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Maas, Otto, 1867-1916; Renner, Otto. München, Berlin, R. Oldenbourg


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