. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . reite geht selten unter 0,06 bis 0,07 m herab, ihre Länge be-trägt durchweg ca 1 m. Dabei haben sie regelmäßig von obenbis unten gleiche Breite 3 (Bild 266). Die meisten Manipel aus dem15. Jahrhundert finden sich in dem Dom zu Halberstadt und inSt Marien zu Danzig. Zu Halberstadt gibt es ihrer an die zwanzigStück, zu Danzig


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . reite geht selten unter 0,06 bis 0,07 m herab, ihre Länge be-trägt durchweg ca 1 m. Dabei haben sie regelmäßig von obenbis unten gleiche Breite 3 (Bild 266). Die meisten Manipel aus dem15. Jahrhundert finden sich in dem Dom zu Halberstadt und inSt Marien zu Danzig. Zu Halberstadt gibt es ihrer an die zwanzigStück, zu Danzig aber wenigstens doppelt so viel. Wer die Ma-nipel des ausgehenden Mittelalters studieren will, darf darumnicht unterlassen, den Dom zu Halberstadt und die Marienkirche zu Danzig auf-zusuchen. Daß aber Form und Beschaffenheit, welche die Manipel hier aufweisen, nichtetwas rein Nordisches waren, sondern dem allgemeinen Brauch der Zeit entsprachen,beweisen nicht nur die anderswo vorkommenden spätmittelalterlichen Manipel, vondenen einer in der Opera del Duomo zu Siena hier ausdrücklich erwähnt werden soll,weil er vom hl. Bernardin von Siena gebraucht wurde *, sondern auch ein Vergleichmit den Darstellungen des Manipels auf den Monumenten des 15. Bild 266. Manipel. Danzig, Marienkirche. VII. DER MANIPEL IN DER NEUZEIT. Um das Ende des Mittelalters begann in gewissem Sinne eine Rückwärts-bewegung in der Entwicklung des Manipels. Studiert man die römischen aus älteren, von Kasein oder Chorkappen her-rührenden Zeugen gemacht. In solchen Fällenist dieForm in der Regel entscheidend. Verbrei-tern sich derartige Manipel am Ende schaufelar-tig, so darf unbedenklich trotz des älteren Stof-fes auf spätere Entstehung geschlossen Der Manipel ist an den Enden mit einemKreuzchen bestickt und mit Fransen besetzt;eine sonstige Verzierung fehlt. 1 Eine allerdings mangelhafte Abbildungin Revue 1905, 409. 2 Abbildung bei Bock II, Tfl 34. 3 Es muß darauf au


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