. Die Gartenwelt . Partie aus dem Viktoria-Parke zu Berlin (Blick 1—mj. Vom Verfasser für die „Gartenwelt*^ photographisch aufgenommen, wiederzugeben. Aber auch hier, wie in der gesamten Anlage glaube ich zu erkennen, wie der Schöpfer be- strebt war, weise Mafs zu halten. Die ganze Wildheit eines freien Gebirgswasserfalles nachzuahmen, wäre schon aus technischen Gründen unmöglich gewesen. Anderer- seits wieder durfte die Gesamtgesteinsanlage nicht zu spärlich sein, sonst würde sie — wie es leider viele andere thun — nur als recht „künstliche" Spielerei er- scheinen. Ich hoffe, die Bilder


. Die Gartenwelt . Partie aus dem Viktoria-Parke zu Berlin (Blick 1—mj. Vom Verfasser für die „Gartenwelt*^ photographisch aufgenommen, wiederzugeben. Aber auch hier, wie in der gesamten Anlage glaube ich zu erkennen, wie der Schöpfer be- strebt war, weise Mafs zu halten. Die ganze Wildheit eines freien Gebirgswasserfalles nachzuahmen, wäre schon aus technischen Gründen unmöglich gewesen. Anderer- seits wieder durfte die Gesamtgesteinsanlage nicht zu spärlich sein, sonst würde sie — wie es leider viele andere thun — nur als recht „künstliche" Spielerei er- scheinen. Ich hoffe, die Bilder sprechen für mich, denn es würde viel zu weit führen, wollte ich noch mehr auf Einzelheiten eingehen. Wer recht tief „hinter die Kulissen" blicken will, der braucht nur im Winter, wenn der Wasserfall nicht in Thätigkeit ist, den Aufbau desselben zu studieren. Er wird staunen, mit welch relativ doch geringen Mitteln die gewaltige Aufgabe gelöst ist. Gerade an einer An- lage, wie dem Viktoria-Parke, kann man riesig viel lernen, wenn man mit Mufse und Liebe immer wieder- kehrt. Ja, ich meine, die eigentlichen Schönheiten treten bei nur flüchtigem Durchwandern überhaupt nicht recht ins Auge. Oft erst, wenn man sehr aufmerksam zu- schaut, wird man seine Freude daran haben, was für inüme Naturschönheiten hier geschaffen worden sind. In den letzten Jahren hat der Magistrat seinen lieben Berlinern eine rechte Freude bereiten wollen und gewifs auch bereitet dadurch, dafs der Fall zeitweise in den Abendstunden elektrisch in verschiedenen Farben beleuchtet wird. Das ist ja eigentlich für unsere Be- trachtung nebensächlich, ich mufs aber doch diesen Punkt erwähnen, da für diese LSeleui litungszwecke am Fall Vor- richtungen getroffen sind, die das landschaftliche Bild durch- aus nicht verschönern. Es sind an verschiedenen Stellen eine Art kleiner Buden angebracht, die in ihrer gar primitiven Aufmachung unliebsam hervor- schauen. Es wäre recht an- ge


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