. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Karawankentunnels. 217 Stollenmeter 1096 bis 3008(1912«?). Der groÃe Aufbruch obercarbonischer Schichten (Auerniggschichten) an der Südseite der Karawanken. Die Grenze zwischen Trias und Carbon wurde in der Sohle des Sohlstollens bei 1096, 9 m höher im Firststollen bei 1101 angefahren. Es ergibt sich daraus, daà die Ebene, in welcher sich die beiden Formationen in der Durchgangsregion des Tunnels verschneiden, unter einem Winkel von 60° nach Süd abdacht. Damit stimmt auch das AnfschluÃbild überein, das sich im So


. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Karawankentunnels. 217 Stollenmeter 1096 bis 3008(1912«?). Der groÃe Aufbruch obercarbonischer Schichten (Auerniggschichten) an der Südseite der Karawanken. Die Grenze zwischen Trias und Carbon wurde in der Sohle des Sohlstollens bei 1096, 9 m höher im Firststollen bei 1101 angefahren. Es ergibt sich daraus, daà die Ebene, in welcher sich die beiden Formationen in der Durchgangsregion des Tunnels verschneiden, unter einem Winkel von 60° nach Süd abdacht. Damit stimmt auch das AnfschluÃbild überein, das sich im Sohlstollen dargeboten hat und das in Fig. 18 nach den EntblöÃungen an der westlichen Stollenwand skizziert wurde. Die Gesteinsgrenze ist eine sehr scharfe und auffällige. Im Hangenden der mit v bezeichneten Störungslinie sieht man die dunklen, gipsführenden Kalksteine der oberen Werfener Schichten k in schön gegliederten Bänken mit 30° in Süd abfallen, im Liegenden dagegen taucht ein in enge Steilfalten zusam- mengepreÃter Komplex von schwarzen Carbonschiefern c empor, deren schuppig-blättrig zerfallendes Schichtenmaterial sich eng an die Verwerfung anschmiegt. An der Verwerfungskluft selbst zieht sich vom First ein schmaler Sporn von rotem, sandigem Schiefer ro in den Sohlstollen hinein. Er endet schon in der oberen Hälfte der Stollenwand und wird in seinem Ausgehenden vollständig von carbonischem Schiefermaterial umschlossen. Wir haben diese verschleppte Schicht von rotem Werfener Schiefer schon oben (p. 74 [216]) näher besprochen. Fig. Südgrenze der obercarbonischen Schichten im Sohlstollen bei Stm. 1096. c = Obercarbonische Schiefer. -v = Verwurf. k â =â Kalkige Bänke der oberen Werfener Schichten. ro = Eingeklemmte Scholle von rotem, schieferigem Sand- stein im Carbon. In die stark zerknitterten und gefältelten Carbonschiefer schalten sich zwischen Stollenmeter 1100 und 1105 dünnere Lagen von hellerem


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