. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XXII, Vaucheria: Geschlechtsorg^ane, Befruchtung, Parthenogenese. 493. Scheidewand etwas oberhalb ihrer Ansatzstelle vom Thallusfaden ab- gegrenzt. Es weist einen einseitigen, schnabelförmigen Auswuchs auf, in dem sich farbloses Plasma ansammelt; dieses nimmt auf vorgerück- teren Entwicklungszuständen das ganze obere Drittel des Eies ein. Beobachten wir fortgesetzt ein solches Oogonium, so sehen w


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XXII, Vaucheria: Geschlechtsorg^ane, Befruchtung, Parthenogenese. 493. Scheidewand etwas oberhalb ihrer Ansatzstelle vom Thallusfaden ab- gegrenzt. Es weist einen einseitigen, schnabelförmigen Auswuchs auf, in dem sich farbloses Plasma ansammelt; dieses nimmt auf vorgerück- teren Entwicklungszuständen das ganze obere Drittel des Eies ein. Beobachten wir fortgesetzt ein solches Oogonium, so sehen wir die farblose Substanz am Schnabelende einen papillenartigen Fortsatz treiben, der sich mein- und mehr zu einer selbständigen Kugel abnuidet; diese trennt sich schließlich von dem Inhalt des Oogoniums und wird in das umgebende Wasser ausgestoßen, wo sie langsam zugrunde geht. Die Membran des Oogoniums ist am Schnabelende \erquollen, und die entstandene Gallerte löst sich dort schließlich ganz auf. Der zurück- gebliebene Inhalt des Oogoniums run- det sich ab; sein farbloser Scheitel ist der Empfängnisfleck. Der das Antheridium tragende Ast zeigt sich mehr oder weniger stark ge- krümmt. Sein oberes Drittel ist zum Antheridium geworden und er- scheint durch eine Scheidewand ab- gegrenzt (Fig. 199 a). Es zeichnet sich in reifendem Zustand durch farblosen Inhalt aus, während der tragende Zweig reich an Chloro- phyllkörnern ist. Das Antheridium kehrt meist seine Spitze von dem Oogonium ab. In dem farblosen In- halt des Antheridiums sind kurze Stäbchen in longitudinaler Anord- nung mehr oder weniger deutlich zu unterscheiden. Zu der Zeit, wo das Oogonium einen Teil der farb- losen Substanz seines Schnabelfortsatzes ausstößt, öffnet sich das Antheridium an der Spitze und entleert seinen schleimigen Inhalt, Der größte Teil des letzteren bleibt in Gestalt farbloser Blasen im um- gebenden Wasser liegen, wo er sich langsam zersetzt; ein kleinerer Teil eilt in Gestal


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