. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 42 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 42. Die hintere Sehhügelfläche ist sehr schmal. Der Tractus opticus läuft frei über den Hirnschenkel hinweg und verwächst mit dem hinteren Sehhügelpol. Ein Corpus geniculatum laterale lässt sich bei der makroskopischen Untersuchung nicht mit Sicherheit erkennen. y) Nucleus caudatus und Seitenventrikel. Auch bei Ornühorhynehus ist die Oberfläche des Schweifkerns auffällig flach. Sie steigt vom Vorder- horn in einem Winkel von ca. 300 lateralwärts und occipita


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 42 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 42. Die hintere Sehhügelfläche ist sehr schmal. Der Tractus opticus läuft frei über den Hirnschenkel hinweg und verwächst mit dem hinteren Sehhügelpol. Ein Corpus geniculatum laterale lässt sich bei der makroskopischen Untersuchung nicht mit Sicherheit erkennen. y) Nucleus caudatus und Seitenventrikel. Auch bei Ornühorhynehus ist die Oberfläche des Schweifkerns auffällig flach. Sie steigt vom Vorder- horn in einem Winkel von ca. 300 lateralwärts und occipitalwärts auf. Kopf und Schweif sind deutlich unterschieden. Der laterale Rand ist, wie bei fast allen Mammaliern, leicht umgeschlagen. Die Oberfläche der Cauda verläuft mehr vertical (also medialwärts gekehrt) als horizontal. Die sagittale Länge beträgt in der Luftlinie 16 mm, die grösste Breite 6 mm. Der laterale Rand beschreibt einen sehr flachen Bogen. Der mediale Rand des Kopfes, worunter ich den vor dem Sehhügel gelegenen Abschnitt verstehe, misst ca. 7 mm. Die Stria cornea ist vorn sehr schmal, verbreitert sich jedoch occipitalwärts erheblich. Vergl. beistehende Figur. Der mediale Rand des Kopfes des Schweifkerns stösst hinten in einer Länge von fast 3 mm unmittelbar an die Commissura anterior. Das Ependym geht hier direct von der oberen Fläche des Schweifkerns auf die obere Fläche der Commissura anterior über und bildet hier den Boden des Foramen Monroi. Die Entfernung des medialen Randes von der Medianebene beträgt reichlich i'/g mm. In solchem Umfange liegt also die Dorsalfläche der vor- deren Commissur frei. Dann verschwindet sie unter dem Streifenhügel. Die Niveaudifferenz des medialen Randes des letzteren und der Dorsalfläche der vorderen Commissur beträgt kaum '/« mrn- Vor der Commissura an- terior fällt der mediale Rand des Kopfes ziemlich steil zum Boden des Vorderhorns ab. Die Länge dieses freien medialen Randes beträgt fast 4 mm.


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