. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 38 Die Hand der Cetaceen. 38 Die eigenthümliche Form des Intermediums macht es mir wahrscheinlich, dass in ihm ein Centrale enthalten sei, und die Vermuthung wurde zur Gewissheit, als ich eine zweite frische Hand eines sehr grossen Hyperoodon untersuchte. Im Carpus derselben waren drei proximale und fünf wohlgetrennte distale Carpalia vorhanden, ein jedes mit einem rundlichen Knochenkern versehen. Zwischen Intermedium, Radiale, Carpale distale i und 2 liegt ein deutlich getrenntes viereckiges Knorpelstück, das als Ce


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 38 Die Hand der Cetaceen. 38 Die eigenthümliche Form des Intermediums macht es mir wahrscheinlich, dass in ihm ein Centrale enthalten sei, und die Vermuthung wurde zur Gewissheit, als ich eine zweite frische Hand eines sehr grossen Hyperoodon untersuchte. Im Carpus derselben waren drei proximale und fünf wohlgetrennte distale Carpalia vorhanden, ein jedes mit einem rundlichen Knochenkern versehen. Zwischen Intermedium, Radiale, Carpale distale i und 2 liegt ein deutlich getrenntes viereckiges Knorpelstück, das als Centrale anzu- sehen ist (siehe Taf. III Fig. 17). Das Schema für diese Hyperoodoji-H&nd wäre demnach: Pi Ci mi. m-: Hill m. Es erhellt daraus, dass das Vorkommen eines Centrale bei Hyperoodon nicht constant ist. Ziphius cavirostris Cuvier. Taf. III Fig. 18. Die Untersuchung eines im Jenaer Museum für vergleichende Anatomie aufbewahrten Ziphius- Skeletes ergab mir Folgendes: Von den proximalen Carpalien ist das Intermedium das grösste, an Grösse indes doch bei weitem nicht so die anderen überwiegend als im Carpus des Hyperoodon. An distalen Carpalien finde ich nur drei. Das Carpale distale i sitzt dem Radiale allein auf. Das Carpale distale 2 ist ziemlich breit, auch das dritte stark verbreitert. Letzteres liegt dem Ulnare auf und mit einer Facette dem Intermedium an. Ein grosses, dem Radiale und dem dritten distalen Carpale angrenzendes Pisiforme ist vorhanden. Das Metacarpale i ruht auf dem Carpale distale, die Metacarpalia 2 und 3 auf dem zweiten, die Metacar- palia 4 und 5 auf dem dritten distalen Carpale. An der Oberseite der Hand sieht man eine zarte Furche als Andeutung einer früheren Trennung zweier Carpalia, was genau mit Bardeleben's Angaben überein- stimmt. Wenn ich auch keine Trennungslinie an dem mittleren Carpale distale bemerken konnte, so scheint es mir doch ausser Zweifel, dass dieses aus den verschmolzenen Carpalia distalia 2 und 3 gebildet ist. D


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