. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. Siche-rung jene mächtigen Querwände verlangte, so mussteman weite Durchgänge in dieselben brechen und aufdiese Weise die überdem noch besonders geräumigangelegten je drei Abtheilungen mit einander in Ver-bindung setzen. Zweitens erforderte die Basilica einTribunal. Wie schon in derjenigen zu Pompeji ge-schehen war, wurde es an das obere Ende des Ge-bäudes gelegt, erhielt hier aber naturgemäss die Gestalt einer halbrunden Apsis, welche nachdem Ausfall des Querschiffes hart an den Mittelraum zu stossen kam. Drittens ward einVorhaus a


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. Siche-rung jene mächtigen Querwände verlangte, so mussteman weite Durchgänge in dieselben brechen und aufdiese Weise die überdem noch besonders geräumigangelegten je drei Abtheilungen mit einander in Ver-bindung setzen. Zweitens erforderte die Basilica einTribunal. Wie schon in derjenigen zu Pompeji ge-schehen war, wurde es an das obere Ende des Ge-bäudes gelegt, erhielt hier aber naturgemäss die Gestalt einer halbrunden Apsis, welche nachdem Ausfall des Querschiffes hart an den Mittelraum zu stossen kam. Drittens ward einVorhaus an die Ostseite gelegt, ein sogenanntes Chalcidicum, gedeckt mit einer Reihe vonKreuzgewölben. Tonnengewölbe überdecken die drei Abtheilungen jedes Nebenschiffes. Die drei Jocheder Nordseite sind Alles, was von dem Riesenbau noch aufrecht stellt; von der südlichen sindnur die Pfeiler in Stümpfen erhalten (Fig. 350). So gewaltig spannen sich diese sechs Ge-wölbe, dass in jedem einzelnen von ihnen ein Gebäude von der Grösse des Domes zu Limburg,. Fig. 349. Basilica des Maxentius. Grundriss. Ilie Apsis rechts und die Freitreppelinks sind constantinische Anbauten, IK. Lunge.) i Man eii ii sieh de- Grundrisses und der Ansichten auf Seite 310, ?•?>\ und t07 Epoche Constantins 447 im Querschnitt ge mim. Platz fä) Die Rückwände der Abtheilungen sind aufgelöst in Systeme von Pfeilern und Füllungen; in zweigeschossiger Anlage gruppiren sich je drei rund-bogige Oeifnungen, unten Tliürcn. oben Fenster. In der Ansicht der Ruine findel man dieseDisposition an den zwei äusseren Nordhallen wieder; an «1er Südseite stehen nur nochStümpfe der zwei Thürpfeiler von der mittleren Halle. Wiederum gipfelte der Bau im Mittelhaus. Seine Decke bestand auch hier aus drei an-einandergereihten Kreuzevwfillien, deren Diae-onallioevn im ilruinlriss punktiri angegebensind. Die Kämpfer und Gewölbanfänger wachsen auch hier consolenartig aus dem aufge-mauerten


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