. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. 51 1 Zweiundzwanzigstes Kapitel. werden, sehr verschieden ausfallen, wie sich aus der ungleichen Stellung der Achsen der Gastrulae zu einander von selbst ergibt. Auch einige ältere derartige Doppelmißbildungen mit Chorda und Muskelsegmenten etc. hat Wilson gezüchtet und abgebildet, worüber das Nähere aus seiner Abhandlung zu ersehen ist. Durch einen eigenartigen Kunstgriff hat ferner Oskar Schultze Verdoppelungen von Froscheiern erreicht, die sonst sehr wenig zu der- artigen Mißbildungen neigen. Er hat Froscheier zwischen horizontalen Objektträgern g
. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. 51 1 Zweiundzwanzigstes Kapitel. werden, sehr verschieden ausfallen, wie sich aus der ungleichen Stellung der Achsen der Gastrulae zu einander von selbst ergibt. Auch einige ältere derartige Doppelmißbildungen mit Chorda und Muskelsegmenten etc. hat Wilson gezüchtet und abgebildet, worüber das Nähere aus seiner Abhandlung zu ersehen ist. Durch einen eigenartigen Kunstgriff hat ferner Oskar Schultze Verdoppelungen von Froscheiern erreicht, die sonst sehr wenig zu der- artigen Mißbildungen neigen. Er hat Froscheier zwischen horizontalen Objektträgern gepreßt und unmittelbar nach der Zweiteilung umgekehrt. In jeder Teilhälfte machte sich hierauf das Bestreben geltend, die animale, pigmentierte Hälfte durch Umkehrung wieder mehr nach oben zu bringen, wird allmählich die normale Lage der beiden Furchungs- zu einander mehr gelockert und verändert. Ihre animalen Infolgedessen halbkugeln A C. B D Fig. 340. Vier Doppelg-astrulae von Amphioxus (ABC D), entstanden durch Schütteln des Eies auf dem Stadium der Zweiteilung, sieben Stunden nach der Be- fruchtung. Nach Wilson. u1 u- Nach verschiedenen Richtungen orientierter Urmund der zwei aus je einer Eihälfte entstandenen Gastrulae; u gemeinsamer Urmund zweier Gastrulae. Abschnitte stellen nicht mehr zusammen eine einfache animale Scheibe dar, sondern sind gleichsam in zwei getrennte Teile zerlegt, indem sich ein Streifen von vegetativer Dottermasse zwischen sie trennend hinein- schiebt. Die so hervorgerufene Störung in der normalen Korrelation der beiden Zellen wird dann im weiteren Verlauf wieder die Ursache, daß bei fortgesetzter Furchung zwei getrennte Furchungshöhlen (Fig. 341 k k) entstehen, daß aus dem einfachen Ei also eine Doppelkeimblase wird, daß sich an dieser zwei Gastrulaeinstülpungen bilden. Da jede der aus dem natürlichen Zusammenhang gebrachten Hälften sich teilweise für sich selb- ständig entwickelt, liefert das ursprünglich einfache, aber dur
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