. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. 172 Die Grenze dieser sekundären Zonen pflegt auf zwei Drittel der Breite des Hauptringes zu fallen. In den dem Liguster venvandten Forsythien endlich bilden sich gegen den Umfang der Jahresringe häufig entschiedene sekundäre Ringe aus, die man nur durch ihre Stellung als solche zu erkennen ver- mag. Eine Erklärung derselben ist erst aufzusuchen. Die Form der Jahresringe ist schon oben S. 9 und folg. besprochen worden. In Bezug auf die vorstehend aufgezählten die Breite des Holzmante


. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. 172 Die Grenze dieser sekundären Zonen pflegt auf zwei Drittel der Breite des Hauptringes zu fallen. In den dem Liguster venvandten Forsythien endlich bilden sich gegen den Umfang der Jahresringe häufig entschiedene sekundäre Ringe aus, die man nur durch ihre Stellung als solche zu erkennen ver- mag. Eine Erklärung derselben ist erst aufzusuchen. Die Form der Jahresringe ist schon oben S. 9 und folg. besprochen worden. In Bezug auf die vorstehend aufgezählten die Breite des Holzmantels beeinflussenden Momente ist zu bemerken dass wenn sie nicht allmählich, sondern plötzlich eingreifen, wie z. B. Aufästungen und Fröste, die Aenderung in der Breite auch mit Unregelmässigkeiten im Verlaufe des Holzrings verbunden zu sein pflegt. Beim Uebergange häufig die schon früher angeführte rothe Gewebslinie. Sie setzt sich manchmal von der verletzten Stelle seitlich noch in die regel- mässigen Theile des Holzkörpers fort (Buchenbeschädigung durch Quetschung) oder wiederholt sich zwei Jahre hinter ein- ander (Tannenaufästung). Beide Anzeichen erlauben meist leicht das Jahr zu bestimmen in welchem dieses oder jenes Elementarereigniss er- folgte. Verletzungen des Holzkörpers z. B. durch Aufästung hinterlassen durch den mit der Ueberwallung verbundenen veränderten Verlauf der Holzringe (Fig., a und b) einen bequemen Anhaltspunkt zur nachträglichen Ermittlung des betreftenden Jahres. Aus dem Gesagten geht hervor dass sich, Fälle sehr engen Standes abgerechnet, welche sich auch durch Unregelmässig- keit im Ringverlaufe bemerklich machen, mit Zuversicht aus der Zahl vorhandener Holzringe auf die Zahl Jahre schliessen lässt welche der Baum durchlebt hat. Schon Linne (Reise durch Oeland und Gothland, 1750) und vor ihm Duhamel zählten an der Hand der Holzringe zurück zum Schaden welchen in den Bäumen des vorigen Jahrhunderts der kalte Winter 1708—9 a


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