Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . vordere untere Darmbeinkante auf dem Schenkel-halse und vermittle in dieser Weise eine directe knöcherne Unterstützung des — 327 — Beckens. Das functionelle Resultat ist 21;, Jahre nach der Reposition einunverändert tadelloses geblieben, ohne dass irgend welche weitere Vorsichts-maassregeln angewendet wurden. Marie V., 8 J., Schlesien. Lux. cox. bilat. Patientin war durch 1 Jahrerfolglos mit Streckapparaten behandelt worden und sollte der blutigen Repositionunterzogen werden, auf we


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . vordere untere Darmbeinkante auf dem Schenkel-halse und vermittle in dieser Weise eine directe knöcherne Unterstützung des — 327 — Beckens. Das functionelle Resultat ist 21;, Jahre nach der Reposition einunverändert tadelloses geblieben, ohne dass irgend welche weitere Vorsichts-maassregeln angewendet wurden. Marie V., 8 J., Schlesien. Lux. cox. bilat. Patientin war durch 1 Jahrerfolglos mit Streckapparaten behandelt worden und sollte der blutigen Repositionunterzogen werden, auf welchen Vorschlag die Eltern jedoch nicht hielt den Versuch der unblutigen Einrenkung trotz des vorgeschrittenenAlters des Kindes keineswegs für aussichtslos und schlug wegen voraussicht-licher Schwierigkeiten die zweizeitige Reposition vor. Die Rumpfdeformität warhochgradig entwickelt, die Unterbauchgegend stark nach abwärts gerichtet unddie Lende enorm gesattelt. An den hinteren oberen Antheilen der Gesässgegendin der Nähe des hinteren Randes der Darmbeinkämme sind die Prominenzen. Fig 72. Vordere obere Relaxation nach linksseitiger Reposition mit tadellosem funetionellen Erfolse. der Trochanteren unter den emporgestttlpten Weichtheilen zu bemerken. DieSpitzen derselben stehen 6 Centimeter oberhalb der Linie. Die Schenkelköpfelassen sich beiderseits vollständig umfassen und scheinen gut entwickelt zusein. Der Hals ist beiderseits als Furche tastbar. Die Reposition zunächst derlinken Hüfte gestaltete sich ausserordentlich mühsam, da es nur sehr langsamund ausserordentlich schwierig gelang-, den Schenkelkopf berabzuholen. DerAdductorenwiderstand wurde auf stumpfem Wege beseitigt; keine Einrenkung gelang nach fast einstündiger schwerer Arbeit über den hinterenunteren Pfannenrand, indem der Schenkel aus spitzwinkeliger Beugung auf demKeile allmählich in Abduction und Ueberstreckung gezwungen wurde. Die Er-scheinungen waren charakter


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