. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Die Mutationen in der LamarGkiana-Fattiilie. 171 Form in meinen Culturen. In der 0. LamarcJdana-Ysimilie entstand sie nur achtmal, in anderen Familien noch weit seltener. Sie ist bei künstlicher Befruchtung nicht constant, wie die übrigen Arten, und verhält sich in ganz eigenthümlicher Weise. Es kommen nämlich aus ihren Samen stets drei Formen in bedeutender procen- tischer Anzahl hervor: die 0. scintillans, die 0. ohlonga (Fig. 44


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Die Mutationen in der LamarGkiana-Fattiilie. 171 Form in meinen Culturen. In der 0. LamarcJdana-Ysimilie entstand sie nur achtmal, in anderen Familien noch weit seltener. Sie ist bei künstlicher Befruchtung nicht constant, wie die übrigen Arten, und verhält sich in ganz eigenthümlicher Weise. Es kommen nämlich aus ihren Samen stets drei Formen in bedeutender procen- tischer Anzahl hervor: die 0. scintillans, die 0. ohlonga (Fig. 44 auf S. 163) und die O. Lamarckiana. Es ist dieses etwas ganz anderes als die Thatsache, dass die anderen elementaren Arten bisweilen, vielleicht einmal auf tau- send Individuen, nochmals mutiren. Dabei entstehen häufig elementare Arten zweiter Ordnung, d. h. solche, welche die Merkmale zweier Arten in sich vereinigen. Diese Erscheinung tritt auch bei 0. scintillans auf; so beobachtete ich bisweilen 0. scintillans nanella und 0. scintillans elliptica. Dann aber stets nur ganz vereinzelt auf Tausenden von normalen 0. scintillans. Was den Mangel an Constanz noch merkwürdiger macht, ist der Umstand, dass die Erbzahlen, d. h. die procentische Zu- sammensetzung der aus den Samen ent- standenen Culturen, nicht etwa anfänglich niedere sind und sich durch Selection steigern lassen. Sie scheinen an feste Regeln gebun- den, und jedesmal, wo in irgend einer Fa- mihe ein scmii7/a;?s-Exemplar aus anderen Vorfahren auftritt, findet man, dass es den selben Regeln gehorcht, wie die scintillans- Exemplare anderer Abstammung. Ich kenne bis jetzt hauptsächlich zwei Gruppen von 0. scintillans, eine mit etwa 35—40^0 Erben und eine mit etwa 70^o oder mehi Erben. Beide Gruppen scheinen, bei wiederholter Aussaat, d. h. in den fol- genden Generationen, diese Zahlen ungefähr beizubehalten. Zum ersten Male beobachtete ich die 0. scintillans im Jahre 1888 in einer Cultur aus Samen einer O. /a


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