Archive image from page 455 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschriftens821914akad Year: 1850 366 Dr. H- Mohr, Das Blocktertiär wurde seiner ganzen Erstreckung nach übereinstimmend mit jenen Bildungen erkannt, welche nach dem Vorkommen bei Sinnersdorf zuerst mit diesem Namen bezeichnet wurden und übereinstimmend auch mit jenen Beschreibungen, welche Hoffmann1 und Hüber2 von diesem sehr auffälligen Sediment übermitteln. Oft beobachtet wurde und von großer Wichtigkeit ist die Beteiligung beider krystalliner Schiefer-


Archive image from page 455 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschriftens821914akad Year: 1850 366 Dr. H- Mohr, Das Blocktertiär wurde seiner ganzen Erstreckung nach übereinstimmend mit jenen Bildungen erkannt, welche nach dem Vorkommen bei Sinnersdorf zuerst mit diesem Namen bezeichnet wurden und übereinstimmend auch mit jenen Beschreibungen, welche Hoffmann1 und Hüber2 von diesem sehr auffälligen Sediment übermitteln. Oft beobachtet wurde und von großer Wichtigkeit ist die Beteiligung beider krystalliner Schiefer- serien an der Zusammensetzung des Blocktertiär. Wohl konnte man in der Hauptsache ein Überwiegen der Kernserie erkennen. Doch scheint sich dies entsprechend der weitaus leichteren Zerstörbarkeit der Wechselgneise mehr auf die groben Bestandmassen als auf die sandig-lehmige Grundmasse zu beziehen. Die widerstandsfähigeren Gneisgranite bildeten weitaus am öftesten (aber auch Amphibolite und zähere Grünschiefer der Wechselserie)3 das Ausgangsprodukt der riesigen Rollblöcke, welche schon den älteren Autoren auffielen. Auch im Tunnel standen zu wiederholten Malen Blöcke an, welche die Größenangaben Hoffmann's erreichten (zum Beispiel bei Meter 1163 der Südseite ein Albitgneisblock mit 3 m in der Tunnelachse). Sehr charakteristisch für die Natur dieses entschieden fluviatilen Sediments waren spärliche Kohlen- funde, aber nicht in Flötzform, sondern in der Gestalt von verkohlten Baumstrünken, welche augen- scheinlich eingeschwemmt worden waren. Spärliche Reste im westlichen Stoß der Nordseite ermöglichten bei Meter 786 die Erkennung des Gesteinswechsels. Auf der Südseite fanden sich einzelne Strünke mit deutlich erhaltenen Jahresringen zwischen Meter 944 und 955, sie waren in eine schwarze, teilweise pechglänzende Braunkohle verwandelt. Für die Genesis dieses Sediments ist auch die Entdeckung fluviatiler Diagonalschichtung, wie sie Ring 83 (der Südse


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