. Grundzüge der physiologischen Psychologie. Spiegel cd, so sieht man ein Bild,welches einem bei mn gelegenen Object anzugehören scheint. Da aber dieSpiegel rechts in links verkehren, so müssen die Zeichnungen die entgegen-gesetzte Lage erhalten wie in dem Prismenstereoskop. Bei einer Lage, beiwelcher sie in letzterem erhöhtes Relief zeigen, geben sie im Spiegelstereoskopvertieftes, und umgekehrt. Für physiologische Versuche ist es wünschens-werth, wenn man die Entfernung der Zeichnungen von den Spiegeln variirenkann. Zu diesem Zweck ist die Schraube pp angebracht, durch deren An-ziehen


. Grundzüge der physiologischen Psychologie. Spiegel cd, so sieht man ein Bild,welches einem bei mn gelegenen Object anzugehören scheint. Da aber dieSpiegel rechts in links verkehren, so müssen die Zeichnungen die entgegen-gesetzte Lage erhalten wie in dem Prismenstereoskop. Bei einer Lage, beiwelcher sie in letzterem erhöhtes Relief zeigen, geben sie im Spiegelstereoskopvertieftes, und umgekehrt. Für physiologische Versuche ist es wünschens-werth, wenn man die Entfernung der Zeichnungen von den Spiegeln variirenkann. Zu diesem Zweck ist die Schraube pp angebracht, durch deren An-ziehen die beiden Wände u à und ; d den beiden Spiegeln um gleiche GröÃengenähert werden können. AuÃerdem kann man den Neigungswinkel der bei-den Spiegel veränderlich machen 2). Bringt man nun bei unveränderlichemNeigungswinkel der Spiegel die Zeichnungen in wechselnde Entfernungen vondenselben, so bleibt die Convergenz der Gesichtslinien unverändert, aber dieGröÃe der Netzhautbilder wächst, wenn man die Zeichnungen näher rückt, und. Fig. 185. sie nimmt ab, wenn man dieselben entfernt: dies erweckt den Schein, als obder körperlich gesehene Gegenstand am selben Orte bleibe, aber abwechselndgröÃer und kleiner werde. Lässt man umgekehrt die Zeichnungen unverrückt,während der Neigungswinkel der Spiegel verändert wird, so verändert sich beigleichbleibender GröÃe der Nelzhautbilder die Convergenz der Gesiclitslinien:wird der Winkel zwischen den Spiegeln stumpfer, so nimmt die Convergenzab, wird der Winkel spitzer, so nimmt sie zu. Im ersten Fall vermehrt sichdie scheinbare Entfernung der Bilder, im zweiten Fall vermindert sie bemerkt man dann stets, dass die scheinbare GröÃe des Gegenstandessich im gleichen Sinne verändert, was der Erfahrung entspricht, dass beigleichbleibendem Gesichtswinkel ein Gegenstand um so gröÃer erscheint, in jegröÃere Entfernung wir ihn verlegen. Die oben entwicke


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