Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna an der Hand ihrer Hauptrepräsentanten einfhrungindieeu00bchn Year: 1913 18 Arme zum Ansatz dienender Armknorpel, ferner ein Rücken-, Nacken-, Flossen- und Schließknorpel hinzu, welch letzterer den Verschlußapparat des Mantels bildet. So kann man bei diesen hochentwickelten Weichtieren gewissermaßen von einem inneren Skelett sprechen, das im Ver- ein mit der Konzentration des hochentwickelten Nervensystems und der vorzüglichen Ausbil- dung der Sinnesorgane, insbesondere der Augen (Text-Fig. 5), die Cepha- lopoden weit über das Niveau aller üb


Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna an der Hand ihrer Hauptrepräsentanten einfhrungindieeu00bchn Year: 1913 18 Arme zum Ansatz dienender Armknorpel, ferner ein Rücken-, Nacken-, Flossen- und Schließknorpel hinzu, welch letzterer den Verschlußapparat des Mantels bildet. So kann man bei diesen hochentwickelten Weichtieren gewissermaßen von einem inneren Skelett sprechen, das im Ver- ein mit der Konzentration des hochentwickelten Nervensystems und der vorzüglichen Ausbil- dung der Sinnesorgane, insbesondere der Augen (Text-Fig. 5), die Cepha- lopoden weit über das Niveau aller übrigen Mol- lusken erhebt. Die Verdauungsorgane der Kopffüßer sind eben- falls in einer der Entwick- lung bei höheren Tieren analogen Weise ausgebil- det; wir finden im allge- meinen dieselben An- hangsdrüsen wie dort (Text-Fig. 6 und 10). Die Einzelheiten mögen aus der beigegebenen Text-Fig. 10 ersehen werden. Beson- ders zu erwähnen ist nur noch, daß der Darm un- mittelbar an seinem an den Pylorus anschließen- den Anfangsstücke sich zu einem geräumigen, manch- mal sogar spiralig gewun- denen Blindsack aus- buchtet, in dessen Ende die Ausführungsgänge der Leber hineinmünden. Der After ist bei vielen zehn- armigen Kopffüßern durch klappenartige Randlappen, sogenannte Anal- klappen, ausgezeichnet. Von den Atmungs-, Zirkulations- und Exkretionsorganen gilt bezüglich der Ausbildungsstufe das gleiche. Zur Illustration möge auch hier die bei- gegebene Text-Fig. 7 genügen. Von besonderem Interesse sind aber die Geschlechtsverhältnisse unserer Tiere, denen wir nachher bei der speziellen Betrachtung der achtfüßigen Cephalopoden noch nähertreten wollen. Zunächst soll nur erwähnt werden, daß die Kopffüßer getrennt geschlechtlich sind und die beiden Geschlechter sich schon meist gut durch die äußere Körpergestalt unterscheiden lassen. Text-Fig. 3. Sepiola Rondeletii von der Bauchseite, der Mantel entfernt (nach Brehmi. a Augen, b Trichter, c Kieme


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