Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . schwulst, meist auch Vereiterung oder brandiges Absterben grösserer oderkleinerer Abschnitte der so behandelten Tumoren und Loslösen derselben ausihrem Zusammenhange mit dem Körper, wo dann bei nicht bösartigen Neubildungeneine gut eiternde, bald vernarbende Wundfläche verbleiben kann. Gewöhnlich kommtes zu gar keinem Heilresultat oder zu noch rascherem Wachsthum insbesonderebösartiger Tumoren. Die hohen Erwartungen, welche man sich anfänglich vonden durch Thiersch und Nussbaoi in die Pra


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . schwulst, meist auch Vereiterung oder brandiges Absterben grösserer oderkleinerer Abschnitte der so behandelten Tumoren und Loslösen derselben ausihrem Zusammenhange mit dem Körper, wo dann bei nicht bösartigen Neubildungeneine gut eiternde, bald vernarbende Wundfläche verbleiben kann. Gewöhnlich kommtes zu gar keinem Heilresultat oder zu noch rascherem Wachsthum insbesonderebösartiger Tumoren. Die hohen Erwartungen, welche man sich anfänglich vonden durch Thiersch und Nussbaoi in die Praxis eingeführten parenchymatösenInjectionen gemacht hatte, haben sich nicht erfüllt. Zur Ausführung der Injection genügt für Kropfgeschwülste und anderegeringe, nicht zu tief gelegene Anschwellungen die PRAVAzsche Spritze, welchemit Rücksicht auf die Beschaffenheit der zu injicirenden Flüssigkeiten mit Silberoder Hartkautschuk montirt und mit einer vergoldeten oder aus Platiniridiumhergestellten Hohlnadel versehen sein und einen Stempel besitzen soll, der durch INJECTION. 421 Fig. Schraubenwindung gleichmässig vorwärts geschoben werden kann (s. , Fig. 21—22). Für die Behandlung grösserer Tumoren dient die In-jectionsspritze von Thiersch (Fig. 67), welche sich von ersterer nur dadurchunterscheidet, dass sie einen grösseren Fassungsraum und ein längeres, aber fast eben so feines Lanzenrohr besitzt. Sie kann auch vorteilhaftzur Probepunction bei Pyothorax und zur Explorativpunctiontief gelegener Theile verwendet werden. Zu Injectionen insUterusparenchym wendet SchÜCKING eine Spritze mit langemStempel an, um nach Einführung eines röhreuförmigen Speculumsund Fixirung der Portio vaginalis die Flüssigkeit in beliebigerTiefe der Uterussubstanz injiciren zu können. Um ein zu tiefesEindringen des Stachels bei Injection in die Mandeln zu ver-hindern, hat Heubxer unterhalb der Spitze einen Schutzringan der Canüle angebracht. Man durc


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