. Die Gartenwelt . Lycopodium Phlegmaria saurem Kalk und 5 kg Holzasche oder 1V2 kg Kainit oder Vs kg 40''/(jigem Kalisalz. Diese Düngerarten müssen gut mit der ausgehobenen Erde der Baumgrube vermischt werden und dürfen nie direkt an die jungen Wurzeln kommen. Das Pflanzmaterial sei jung, 2—4jährig, kräftig im Wuchs, mit gesunden, reichverzweigten Wurzeln ausgerüstet. Der Stamm sei konisch, mit günstig entwickelter Krone, bei der 4 gleichmäßige Seitenäste und 1 Mittelstamm völlig genügen. Die Pflanzung geschehe ja sorgfältig und gewissenhaft. 5 kg Torfmull pro Baum und ein Brei von Lehm, Kuhf


. Die Gartenwelt . Lycopodium Phlegmaria saurem Kalk und 5 kg Holzasche oder 1V2 kg Kainit oder Vs kg 40''/(jigem Kalisalz. Diese Düngerarten müssen gut mit der ausgehobenen Erde der Baumgrube vermischt werden und dürfen nie direkt an die jungen Wurzeln kommen. Das Pflanzmaterial sei jung, 2—4jährig, kräftig im Wuchs, mit gesunden, reichverzweigten Wurzeln ausgerüstet. Der Stamm sei konisch, mit günstig entwickelter Krone, bei der 4 gleichmäßige Seitenäste und 1 Mittelstamm völlig genügen. Die Pflanzung geschehe ja sorgfältig und gewissenhaft. 5 kg Torfmull pro Baum und ein Brei von Lehm, Kuhfladen, Torfmull und einer Prise Thomasmehl, in welchen die Wurzel- krone getaucht wird, unterstützen und sichern das Anwachsen des Baumes ungemein. Torfmull erwärmt, lockert und hält die Feuchtigkeit, schützt sicher vor dem Austrocknen. Vor der eigentlichen Pflanzung sind alle Wurzeln mit der Schere, besser mit der scharfen Hippe, glatt auf gesundes, weißes Holz so zurückzuschneiden, daß gerade, nichtschräge Schnittflächen entstehen. Auch das notwendige Uebel, der Pfahl, muß zuvor seinen Platz in der Baumgrube einnehmen. Kyanisierte oder mit 3—S^/uiger Kupfervitriolbrühe imprägnierte Pfähle erweisen sich ungemein halt- bar. Als Hauptregel muß gelten: Nicht hoch und nicht zu tief zu pflanzen! Insbesondere ist darauf zu achten, daß der Wurzelhals, die Stelle des Stammes, an der sich Wurzel und oberirdischer Baum trennen, etwas über den Boden zu stehen kommt, denn das ist der empfindlichste Teil und die Ursache mannigfacher Saftlaufstörungen. Luft und Wärme müssen ungehindert Zu- tritt haben. Schlechtes Wachstum, Krankheiten aller Art und dauernde Unfruchtbarkeit sind die sichern Folgen des Zutiefpflanzens des Wur- zelhalses. In Gegenden mit Wühl- mausgefahr empfiehlt sich bei Hoch- und Halbhochstämmen das Anbringen eines gut verzinkten, engmaschigen


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