. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 5 Die Gartenwelt. gosa-River sind. Alle diese Quellen versickern jedoch im Sande und das Bett des Araargosa-River ist vollständig trocken. Wir hielten hier zwei Tage Rast, erstens um die Umgegend kennen zu lernen und zweitens, um ims für die Fahrt durch die über 64 engl. Meilen breite, ganz wasserlose und sehr trockne Amargosa - desert vorzubereiten. Die Trockenheit war hier außerordentlich groß, deswegen war auch die Flora äußerst kümmerlich. Unser Lager befand sich an einem kleinen Rinnsal, das nach sehr kurzem Lauf im Sande verschwand, wie alle diese Wüsteng


. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 5 Die Gartenwelt. gosa-River sind. Alle diese Quellen versickern jedoch im Sande und das Bett des Araargosa-River ist vollständig trocken. Wir hielten hier zwei Tage Rast, erstens um die Umgegend kennen zu lernen und zweitens, um ims für die Fahrt durch die über 64 engl. Meilen breite, ganz wasserlose und sehr trockne Amargosa - desert vorzubereiten. Die Trockenheit war hier außerordentlich groß, deswegen war auch die Flora äußerst kümmerlich. Unser Lager befand sich an einem kleinen Rinnsal, das nach sehr kurzem Lauf im Sande verschwand, wie alle diese Wüstengewässer. Sehr merkwürdig war das V^orkoramen von kleinen Fischen in diesem kurzlebigen Bäclüein. Ich unternahm von hier aus mehrere interessante botanische Touren, jedoch war das Ergebnis wegen der außer- ordentlichen Trockenheit sehr gering. Nachdem wir ims ge- nügend mit Wasser versehen hatten, brachen wir auf, um die Amargosa - desert zu überschreiten. Die- ses Gebiet ist eine der trostlosesten und trockensten Landschaf- ten des westlichen Amerikas und zugleich des südlichen Nevada. Ich fand sie sehr dünn bewachsen mit Larrea »lexicana, zu welcher sich an günstigen Stellen auch noch Strauchchenopodiaceen gesellten. Von ein- jährigen Pflanzen, die man in der Mojäve- Wüsteso vielfach findet, war nichts zu sehen. Der Gebirgszug gegen Westen, welcher die Wüste von dem fast noch unwirt- licheren und verrufenen Death-Valley, das dort bis 100 m unter den Meeresspiegel geht, scheidet, wird „Funeral Mountains" genannt. Es ist dies ein höchst ominöser Name, zu deutsch „Begräbnisberge", welcher daher kommt, daß dort vor Jahren ein Zug Emigranten aus dem Osten elend umkam, d. h. verdurstete. Man sieht jetzt noch die Überreste ihrer Wagen und die gebleichten Knochen der gefalleneu Tiere. Wehe dem, der sich in diese Wüste wagt, ohne genügend mit Wasser versehen zu sein. Der Besitzer der Farm, wo wir unser Lager hatten, sagte mir, daß erst vor


Size: 1728px × 1445px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18