Archive image from page 78 of Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer . deutscheforstbot1874nr Year: 1874 59 lieh vergilben zuerst der Rand und die sich verzweigenden Nervenpartien (Populus monüifera). Insbesondre ist bei der Hainbuche der gewöhnliche Verlauf, dass Haupt- und Seitennervenpartien, zugleich oft der Blattsaum, zuerst gelb werden (Fig.). Bei der Hasel bemerkt man ein ähnliches Zu- erstvergilben des an die Hauptnerven an- stossenden Gewebes. Ausserdem giebt es wiederu


Archive image from page 78 of Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer . deutscheforstbot1874nr Year: 1874 59 lieh vergilben zuerst der Rand und die sich verzweigenden Nervenpartien (Populus monüifera). Insbesondre ist bei der Hainbuche der gewöhnliche Verlauf, dass Haupt- und Seitennervenpartien, zugleich oft der Blattsaum, zuerst gelb werden (Fig.). Bei der Hasel bemerkt man ein ähnliches Zu- erstvergilben des an die Hauptnerven an- stossenden Gewebes. Ausserdem giebt es wiederum Blätter die, fast gänzlich gelb, gegen ihren Rand in der Umgebung der Seiten- nerven grün geblieben sind. Wiesner hält das Längergrünbleiben der Umg-ebung der Seitennenen für normal und den umgekehrten Fall für eine Fäulnissersclieinung, weil er ihn bei in feuchtem Raum eingesperrten vergilbenden Blättern be- merkte. An unsei-n Hainenblättern scheint del erstere Fall normal und ist meistens nichts von Fäulniss zu bemerken. Dagegen finden sich an ihr halbvergilbte braungränscheckige Blätter, an denen die letztgenannte Farbe sich nicht selten besonders längs der Seitennerven erhalten hat und auf der Unterseite entsprechenden Beginn von Pilzbildung zeigt. Dass „unzweifelhaft die den Wasser zuführenden Gefässbündeln zu- nächstgelegenen Parenchymzellen sich am längsten grün erhalten, die entferntesten, besonders Spitze und Ränder am frühesten verfallen', M'ie Wiesner (Untersuchungen über die herbstliche Entlaubung, S. 15) an- giebt, vermögen wir nach Vorstehendem nicht allgemein zu erkennen. An manchen Blättern, z. B. des Spitzahorns, bemerkt man, dass während schon das ganze Blatt sich verfärbt hat, zer- streute, namentlich auch längs den Hauptnerven sich häufende einzelne Maschen (Viereckchen) noch grün sind und dem Blatt ein gesprenkeltes An- sehen geben (Fig.); wie wenn die ein- zelnen Maschen ein gewisses indivi- duelles Leben führten. Di


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