Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . tickstoff und Kohlensäurenöthig, da das Wasser, wenn es nur kurze Zeit gekocht wird, in 100Theilen etwa 075 bis 125 Thle. Stickstoff zurückhält und beim Erkal-ten etwa 1 Tbl. Kohlensäure rasch aufnimmt. Sauerstoff dagegen wirddurch Kochen vollständig ausgetrieben und viel langsamer wieder auf-genommen ; derselbe lässt sich in ausgekochtem Wasser auch beim Ver-weilen an der Luft erst nach 10 Minuten nachweisen. Eine Correcturdes Sauerstoffs ist deshalb nicht vorzunehmen. Man hat daher bei Analysen, die mittelst obiger Pumpe au


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . tickstoff und Kohlensäurenöthig, da das Wasser, wenn es nur kurze Zeit gekocht wird, in 100Theilen etwa 075 bis 125 Thle. Stickstoff zurückhält und beim Erkal-ten etwa 1 Tbl. Kohlensäure rasch aufnimmt. Sauerstoff dagegen wirddurch Kochen vollständig ausgetrieben und viel langsamer wieder auf-genommen ; derselbe lässt sich in ausgekochtem Wasser auch beim Ver-weilen an der Luft erst nach 10 Minuten nachweisen. Eine Correcturdes Sauerstoffs ist deshalb nicht vorzunehmen. Man hat daher bei Analysen, die mittelst obiger Pumpe ausgeführtwerden, entsprechend der in dem Verbindungsstücke enthaltenen Wasser-menge für 100 Thle. des zur Verdünnung benutzten Wassers etwa 1 und 1 Tbl. Kohlensäure von den erhaltenen Werthen in Ab-zug zu bringen. 28* 436 Blut und Blutbewegung. gg. Die G-aspumpe von Estor und Saint-Pierre i), Fig. 316, ViG nat. Gr., besteht aus einer starken Glasröhre A von lernDurchmesser und etwa 80 cm Länge, die sich an ihrem oberen Ende zu Fig. einer Kugel B von etwa 40 cbcm Inhalt erweitert. Das untere Endevon A steht in einer Quecksilberwanne C, das obere Ende steht durcheinen Kautschukschlauch mit der Quecksilberpumpe in Verbindung. B be-findet sich in einem Wassergefäss, das durch die Lampe B geheizt Temperatur wird durch das Thermometer E gemessen. 1) Estor und Saint-Pierre. Analyse des gaz du sang. Robin. rauatom. et de la physiolog. T. 8, p. 194. 1872. Blutgase. 437 Wenn man mit dieser Pumpe eine Gasanalyse ausführen will, sobringt man zunächst in G Quecksilber, schliesst F und füllt den Appa-rat mit Quecksilber an. Hierauf dreht man den Hahn H um 90^ undsenkt das Gefäss G-; in I entsteht ein luftleerer Raum. Man öffnet dieKlemme JF, das Quecksilber steigt in A in die Höhe; man schliesst F,und fährt mit dem abwechselnden Füllen und Entleeren der Kugel J,Schliessen und Oeffnen der Klemme F und des Hahns H so lange fort,bis i


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