. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. Von deu cleinentareu Lebenserscheiuuntieu. 251 Der anioeboideu Protoplasiuabewegiing gegenüber ist die Miiskel- bewegung besonders dadurch charakterisirt, dass sie eine in ihren einzelnen Momenten räumlich „geordnete" Bewegung ist. insofern sich die Theilchen einer Muskelfaser nur in Einer bestimmten Rich- tung verschieben. Freilich kann man sagen, dass auf einem langen, geraden, fadenförmigen Pseudopodium die Theilchen ebenfalls in einer bestimmten Richtung tliessen, aber diese Richtung ist keine dauern


. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. Von deu cleinentareu Lebenserscheiuuntieu. 251 Der anioeboideu Protoplasiuabewegiing gegenüber ist die Miiskel- bewegung besonders dadurch charakterisirt, dass sie eine in ihren einzelnen Momenten räumlich „geordnete" Bewegung ist. insofern sich die Theilchen einer Muskelfaser nur in Einer bestimmten Rich- tung verschieben. Freilich kann man sagen, dass auf einem langen, geraden, fadenförmigen Pseudopodium die Theilchen ebenfalls in einer bestimmten Richtung tliessen, aber diese Richtung ist keine dauernde; denn indem sich das Pseuodopodium einzieht, vermischen sich die Theilchen wieder mit den anderen und gehen nach allen möglichen Richtungen auseinander. Dem gegenüber sind die Theilchen, welche in einer Muskelfaser die Träger der Contractionserscheinungen sind, dauernd als besondere Gebilde im übrigen Zellprotoplasma vorhanden und können sich nicht ohne Weiteres mit ihm vermischen. Wenn wir die ganze Muskelzelle „Muskelfaser" nennen, so pflegen wir die be- sonders diiferenzirten contractilen Streifen in ihr als „Muskeltibrillen'' zu bezeichnen, und diese Muskeltibrillen können im Protoplasma der Muskelfaser, das man mit Rollett auch kurz „Sarkoplasma" nennen kann, in der verschiedensten Weise angeordnet, aber sämmtlich in gleicher eingebettet also Die contractilen besonders diflferenzirte liegen. .Fibrillen" der Organoide des Richtung Muskelfaserzelle stellen Zellprotoplasmas vor. Nach dem verschiedenartigen Bau der contractilen Muskelfibrillen unterscheiden wir zwei Gruppen von Muskelfasern oder Muskelzellen, „glatte" und „quergestreifte"'. Bei den glatten Muskelfasern sind die Fibrillen, welche im Sarkoplasma parallel untereinander ein- gebettet liegen, völlig homogene Fäden, bei denen jeder Querschnitt. ' ab ^ Fig. 105. V Ol-1 icellfi, «ausgestreckt, J coutrahirt (der Stielmuskel ist in a und b nicht zu seilen), c Stielsch


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