Archive image from page 193 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt07berl Year: 1897 Drosera prorecta. sie unbeabsichtigt mit anderen Pflanzen nach Europa gekommen sind. Von peltata, binata und den wenigen anderen kann man es vielleicht annehmen. D. auriculata soll schon 1853 im Ham- burger botanischen Garten kultiviert worden sein. Sie verschwand aber wieder, bis sie von F. v. Müller aus Melbourne wiedereingeführt wurde. Vielleicht ver- anlassen diese Zeilen den einen oder den anderen Leser der Gartenwelt dazu, Freunde oder Bekannte drüben im Lande der Känguruhs zu bitten, et


Archive image from page 193 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt07berl Year: 1897 Drosera prorecta. sie unbeabsichtigt mit anderen Pflanzen nach Europa gekommen sind. Von peltata, binata und den wenigen anderen kann man es vielleicht annehmen. D. auriculata soll schon 1853 im Ham- burger botanischen Garten kultiviert worden sein. Sie verschwand aber wieder, bis sie von F. v. Müller aus Melbourne wiedereingeführt wurde. Vielleicht ver- anlassen diese Zeilen den einen oder den anderen Leser der Gartenwelt dazu, Freunde oder Bekannte drüben im Lande der Känguruhs zu bitten, etwas Samen oder Knöllchen von Droscra- Arten zur geeigneten Zeit nach Europa an bessere botanische Gärten zu senden, damit wir zu neuen, kulturwürdigen Arten gelangen. Was wir besitzen, ist für eine so interessante, biologisch wich- tige Gattung beschämend wenig, wenn man bedenkt, wie vervollkommnet die heutigen Verkehrsverhältnisse sind gegen früher. Es ist ja leider wahr! Die gelehrten Fachbotaniker draussen sammeln Herbarien über Herbarien oder sie beschäf- tigen sich mit Brand- und Sehleimpilzen, die im Urwalde wachsen, mehr und eingehender als mit der Einführung von Sämereien resp. Pflanzen, wie wir sie für unsere Gärten brauchen. Die Ansiedler aber haben in der Regel nicht viel Verständnis für unsere Wünsche. Was wir vielleicht mit Entzücken betrachten und gern teuer bezahlen würden, ist in ihren Augen ein wertloses Unkraut. Dazu kommt, dass ein gewisses Vertrautsein mit Pflanzen und ihren Stand- orten dazu gehört, um sie erstens zu finden und zweitens die Samenreife der dann schon im Absterben begriffenen Pflanzen zu erkennen und noch verschiedenes andere. So ist denn die Hoffnung auf Einführung neuer Drosera aus Australien nicht gross; man braucht sie aber deshalb nicht aufzugeben. Auch Südafrika ist reich an sehr schönen Drosera, Was bei den afrikanischen Arten hauptsächlich in die Augen fällt, ist die bedeutende Grösse der Blüten mancher S


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