. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. rfachauf Denkmälern erscheinenund in einigen wohlerhaltenen Exemplaren sich erhalten haben, wurdenvon allen pueri ingenui bis zum Ablegen der Toga praetexta getragenund waren bei Kindern reicherer Familien aus Goldblech, bei denärmeren Klassen aus Leder verfertigt. Auch Mädchen pflegten solcheentweder rund, halbmondförmig oder herzförmig gestalteten Kapselnzu tragen, und hierbei mag wohl das Bestreben, sich vor der Fasci-nation zu schützen, mit der weiblichen Coquetterie sich vereinigthaben. Der Zeitpunkt, an welchem das weibliche G


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. rfachauf Denkmälern erscheinenund in einigen wohlerhaltenen Exemplaren sich erhalten haben, wurdenvon allen pueri ingenui bis zum Ablegen der Toga praetexta getragenund waren bei Kindern reicherer Familien aus Goldblech, bei denärmeren Klassen aus Leder verfertigt. Auch Mädchen pflegten solcheentweder rund, halbmondförmig oder herzförmig gestalteten Kapselnzu tragen, und hierbei mag wohl das Bestreben, sich vor der Fasci-nation zu schützen, mit der weiblichen Coquetterie sich vereinigthaben. Der Zeitpunkt, an welchem das weibliche Geschlecht diesen Talis-man ablegte, mag durch den Eintritt in die Ehe bezeichnet worden Männer pflegten bei besonderen Gelegenheiten z. B. die römischenTriumphatoren, die Bulla als Mittel gegen Fascination zu tragen (///-chisis inira eam reinediis, quae crederent adversiis invidlam valentissiina). ) Vergl. die Beschreibung der Colliers aus dem oben erwähnten Funde\on Lyon bei: Marquardt, Römische Privatalterthümer 2. Abth. 18Ö7. 4Ji- Uli: rivACHl : SCHMUCKSACHEN. 653 Mehrere Statuen jugendlicher Römer mit der von einem breiten Randegehaltenen Bulla haben sich erhalten. Desgleichen trägt die Statueeines mit der Toga bekleideten jungen Mannes in der Dresdner GallerieClarac, Musee pl. 906) dies Amulet, woraus hervorgeht, dass sich dasTragen der Bulla wenigstens in spaterer Zeit nicht blos auf die Jugendbeschränkt hat. Eine zu Pompeji aufgefundene, an einem gewundenenelastischen Golddraht befestigte Bulla war wahrscheinlich für einenweiblichen Hals bestimmt (vgl. die Bulla an der unter Fig. 491 darge-stellten Halskette). Armbänder iannillac. hracchialia)^ hier in Schlangenform und dengriechischen u<z gleichend vergl. S. 231), dort bandartig, in Ring-form, oder aus Draht geflochten, zierten den Ober- und Unterarm derFrauen, So geschmückt erscheinen dieselben häufig auf antiken Bild-werken; auch werden Armbänder auf Bronze oder edlem Me


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