. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 2\U II. Spezieller Teil. untergelegten Papieren hervorging, und betrug höchstens wenige Prozent). In den Randgebieten der befallenen Zonen verringerte sich der Prozentsatz der toten Raupen zusehends, während in den unbehandelten Gebieten keine toten in den Wickeln gefunden wurden. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu meinen eigenen Beobachtungen des Vorjahres in Sorau. Dort war die Wirkung gegen die Wickler- raupen nach zweitägigem Liegen des Giftes eine vollkommene. Allerdings war die Temperatur hier 25—30&


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 2\U II. Spezieller Teil. untergelegten Papieren hervorging, und betrug höchstens wenige Prozent). In den Randgebieten der befallenen Zonen verringerte sich der Prozentsatz der toten Raupen zusehends, während in den unbehandelten Gebieten keine toten in den Wickeln gefunden wurden. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu meinen eigenen Beobachtungen des Vorjahres in Sorau. Dort war die Wirkung gegen die Wickler- raupen nach zweitägigem Liegen des Giftes eine vollkommene. Allerdings war die Temperatur hier 25—30" C und die Raupen, die fast ausgewachsen waren, in stärkster Fraßtätigkeit. In Hödingen dagegen saßen die Raupen (2.—3. Häutungs- stadien l bei der Kälte ruhig in ihren Wickeln und fraßen wenig oder gar nicht. Die wenige Nahrung entnahmen sie zudem noch dem Innern des Wickels, das von dem Gift nicht oder kaum getroffen war. Es ist ferner anzunehmen, daß sich die Häutung der Raupe bei kühlerer Temperatur länger hinzieht und dadurch der Schädling längere Zeit nicht zum Fressen kommt. Die niedergehenden Regen machten eine längere Einwirkung unmöglich. Bei Versuchen in Gläsern unter den selben Temperaturverhältnissen blieben von den eingesetzten Tieren ebenfalls 10—200/0 am Leben, wenn man die Räupchen in den bestäubten Wickeln beließ und nach drei Tagen in frisches, unbehandeltes Laub setzte. Die Arbeiten wurden am 14. fortgesetzt. Der Erfolg vergrößerte sich mit steigernder Temperatur. So betrug die Abtötung in dem Revier Bischofswald schon nahezu looo/o. Der Kotfall, der hier vor der Behandlung zwischen 0,25 und 1,25 ccm pro Quadratmeter geschwankt hatte, ging auf V4> ^/ö' V» Vis und sogar Vino zurück, während er in den unbehandelten Teilen in derselben Zeit auf das Vier- bis Zehn- fache stieg. In Haste entfalteten die Raupen vor dem Beginn der Bestreuung eine lebhafte Fraßtätigkeit, nur in den kühlen Morgenstunden hörten Fraß un


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