. Eine geographische studienreise durch das westliche Europa. aßeaus am gegenüberliegenden Ufer hervorragend gut erhaltene Gletscher-schliffe, wie solche zuerst im Haslital Agassiz an den „hellen (= glatten)Platten^ fand. Hier zeigen auch die übersteilen Wände oft eine plattigeAbsonderung, die, weil die Absplitterung postglazial erfolgt ist, an dennicht gerundeten, an der Oberfläche ungeglätteten hellen Flächen zu er-kennen ist. (Abb. 30). Erklärend: Der mannigfaltige Formenschatz dieser Talstrecke hat die verschie-densten Erklärungen erfahren. Der steil aus dem Talboden aufragendeHinterstock


. Eine geographische studienreise durch das westliche Europa. aßeaus am gegenüberliegenden Ufer hervorragend gut erhaltene Gletscher-schliffe, wie solche zuerst im Haslital Agassiz an den „hellen (= glatten)Platten^ fand. Hier zeigen auch die übersteilen Wände oft eine plattigeAbsonderung, die, weil die Absplitterung postglazial erfolgt ist, an dennicht gerundeten, an der Oberfläche ungeglätteten hellen Flächen zu er-kennen ist. (Abb. 30). Erklärend: Der mannigfaltige Formenschatz dieser Talstrecke hat die verschie-densten Erklärungen erfahren. Der steil aus dem Talboden aufragendeHinterstock lenkte früh die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich. DieEntstehung des „Riesentopfes erklärt Baltzer durch die Annahme, „daßentweder die Aar (oder ein Abfluß des Gelmersees?) in der Höhe desHinterstockr, beziehungsweise d<r Terrasse, wo die Alp gleichen Xameusliegt, floß und diesen Topf erzeugte- oder daß er zu Ende der Eiszeitdurch eine Gletschermühle entstanden sei. Aber der ganze Hinterstock selbst wurde oft als ein Gegenbeweis. Abb. 36. ^•- ^^- Ir^*:seut. Splitternde Erosion an der östlichen Trogwand beim Handeggfall. — 66 - der Gletschererosion angesehen. Wenn die Gletscher hunderte von Meternanstehenden Gesteins aus den Tälern wegräumen zu können imstandesein sollen, wie ist es dann möglich daß solch ein 300 m hoher Fels-hügel mitten im Tale stehen bleiben kann? Hier weist nun zunächstBrückner (A. i. E. A. S. 622) darauf hin, daß die Höhe der Riegel imVergleich zur Mächtigkeit des Eises gering ist. Das Bild Finsterwalderszeigt dieses Verhältnis für die Umgebung des Grimselhospizes (Abb. 37)Die durch die Schliffgrenze angezeigte Eisoberfläche lag 700—750 müber dem heutigen durch Akkumulation erhöhten Boden des Unteraar-gletschers, sowie über dem Spitalboden und 650—700 m über dem Riegelzwischen beiden, sowie über dem Riegel zwischen Spitalboden und Grim-selsee (550—600 m) über dem Gipfel des Nollen. Das Querprofil d


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