. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 23 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsten. 683 In der mittleren Region des Keimes ist nun die Chorda bereits auf eine längere Strecke isolirt und von der Darmwand unterwachsen. Im Bereiche der vorderen und hinteren Wachsthumszone ist das Chordablastem noch in die dorsale Urdarmwand eingeschaltet (vergl. Taf. LIX/LX, Fig 1). Die Mesodermflügel erscheinen in noch grösserer Ausdehnung isolirt, als die Chorda, sie sind in Folge der steten Appositionsthätigkeit der hinteren Wach


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 23 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsten. 683 In der mittleren Region des Keimes ist nun die Chorda bereits auf eine längere Strecke isolirt und von der Darmwand unterwachsen. Im Bereiche der vorderen und hinteren Wachsthumszone ist das Chordablastem noch in die dorsale Urdarmwand eingeschaltet (vergl. Taf. LIX/LX, Fig 1). Die Mesodermflügel erscheinen in noch grösserer Ausdehnung isolirt, als die Chorda, sie sind in Folge der steten Appositionsthätigkeit der hinteren Wachsthumszone erheblich verlängert worden, und im selben Maassc sind ihre beiden Ursprungszonen auseinandergewichen. In diesem Stadium sind 5 Dorsalsegmente vorhanden (vergl. Taf. XLV, Fig. 1, welche die vorderen zwei Drittel des Keimes darstellt, durch einen schräg durch die Dotterzellenmasse geführten Schnitt begrenzt). Im Bereiche der Dorsalsegmente weisen die Mesodermflügel ihre grösste Breitenausdehnung auf. Dies sind deren älteste Abschnitte. Nach vorn zu verschmälern sich die Mesodermflügel und laufen in zwei streifenartige Zellencomplexe aus, die in geringer Entfernung vom queren Hirnwulste endigen. — Auch nach rückwärts gegen den Urmund hin nehmen die Mesodermflügel allmählich an Breite ab (vergl. Taf. LVII/LVIII, Fig. 3, Hinter- ansicht des Keimes). Ihre caudale Ursprungszone reicht nun schon fast bis an die ventrolateralen Randabschnitte des Urmundes heran, und sie sind in diesem Gebiete sicherlich rein peristomal. Es ist also vor allem die Längen- ausdehnung des Mesoderms — durch die stete Apposition von Seiten der caudalen und cranialen Keimbezirke — in rascher Zunahme begriffen. Das zum Theil intussusceptionelle Flächenwachsthum nach den beiden Seiten hin schreitet etwas langsamer fort. Die Dotterzellenmasse liegt dem Ektoderm noch in grosser Ausdehnung un- mittelbar an. Der freie Rand der Mesodermflügel ist keilförmig zugeschärft und wirf


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