. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Federn. 271 finden wir eine riesige, senkrecht nach oben stehende innerste Armschwinge bei der männlichen Mandarinente, ga/ericuf/ifa. Wenn das brünstige Männchen vor dem Weibchen hin und her schwimmt, nickt es be- ständig mit dem Kopf und dreht diesen dann plötzlich herum und zeigt mit der Schnabelspitze auf diese große Feder, die um so auffallender ist,. als sie auf der einen Fahnenseite hellbraun, auf der andern metallisch blau ist. Namentlich der Schwanz und der Kopf vieler Vögel sind durch verlängerte Federn ausgezeichne


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Federn. 271 finden wir eine riesige, senkrecht nach oben stehende innerste Armschwinge bei der männlichen Mandarinente, ga/ericuf/ifa. Wenn das brünstige Männchen vor dem Weibchen hin und her schwimmt, nickt es be- ständig mit dem Kopf und dreht diesen dann plötzlich herum und zeigt mit der Schnabelspitze auf diese große Feder, die um so auffallender ist,. als sie auf der einen Fahnenseite hellbraun, auf der andern metallisch blau ist. Namentlich der Schwanz und der Kopf vieler Vögel sind durch verlängerte Federn ausgezeichnet. Die beiden mittleren Schwanz- federn sind ungewöhnlich lang bei dem prächtig gefärbten Eisvogel Tanysiptera galeata und schließen mit verbreiterter Fahne ab; des- gleichen bei Merops niibicus, wo sie spitz enden; bei Tschitrea paradisi- Männchen, wo sie dreimal so lang sind wie der ganze Körper. Sehr verlängerte äußerste Schwanzfedern haben unsere gewöhnliche Land- schwalbe Chelidone rustica, die Leiernachtschwalbe Marropsa/ls creagra, der Baumsegler Macropteryx iongipenms, verschiedene Kolibris. Sehr verlängerte mittlere Schwanzdeckfedern hat der männliche Guatemala-. Fig. 245. Pteridopliora alberii A. B. Meyer, der Wirapelträger von Neuguinea^ nach Brehm. vogel J^hfiromacrus mocinno, während beim männlichen Pfau alle Deck- federn des Schwanzes zu dem wundervollen Behang vergrößert sind. Verlängerte Kopffedern, die einen herunterhängenden Schopf oder eine nach oben stehende Haube bilden, werden bei sehr vielen Vögeln be- obachtet. Nicht selten können diese Federn durch besondere Muskeln in der Erregung aufgerichtet werden (Kakadu, Sekretär, Haubenlerche, Wiedehopf), während sie in andern Fällen dauernd nach oben stehen {Podiceps eristatus, Kronentaube Goura coronaia). Um nach außen möglichst zu wirken, sind oft dicht nebeneinander stehende Federn ganz verschieden ausgebildet. So sind im Schwanz des Leierschwanz- männchens, Me7iura s?iperha


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