. Radium und andere radioaktive Substanzen : unter besonderer Benutzung eines von Elektro-Ingenieur William J. Hammer vor dem American Institute of Electrical Engineers und der American Electrochemical Society am 17. April 1903 gehaltenen Vortrages . inungum chemische Modifikationen zu handeln. Von den chemischen Wirkungen seien zunächst die durchdie Strahlen radioaktiver Substanzen hervorgebrachten Fär-bungen erwähnt. Das grüne Baryumplatincyanür wird in eine braune Alodi-fikation verwandelt. Unter der Wirkung des Radiums fluores-zierendes Thüringer Glas färbt sich braun bis violett. G i e s


. Radium und andere radioaktive Substanzen : unter besonderer Benutzung eines von Elektro-Ingenieur William J. Hammer vor dem American Institute of Electrical Engineers und der American Electrochemical Society am 17. April 1903 gehaltenen Vortrages . inungum chemische Modifikationen zu handeln. Von den chemischen Wirkungen seien zunächst die durchdie Strahlen radioaktiver Substanzen hervorgebrachten Fär-bungen erwähnt. Das grüne Baryumplatincyanür wird in eine braune Alodi-fikation verwandelt. Unter der Wirkung des Radiums fluores-zierendes Thüringer Glas färbt sich braun bis violett. G i e s e 1 stellte eine Färbung von Steinsalz und Sylvin fest,wie solche bei diesen Substanzen auch unter der Einwirkungvon Kathodenstrahlen beobachtet wurde. Weisser Phosphor wirdnach Versuchen Becquerels in die rote Modifikation über-geführt. Auch Papier wird durch die längere Beeinflussung verändert und gefärbt; es wird zerbrechlichund zerfällt schliesslich, doch scheint diese Wirkung auf dieOzon-Entwicklung zurückzuführen zu sein, die unter Umständenin der Nähe starker Badiumpräparate stattfindet. Die von den radioaktiven Substanzen ausgehenden Strah-len reduzieren Silbersalze und wirken stark photographisch. Fis-. 6. auf Bromsilber-Gelatine. Infolge der ungleichen Absorptionder Strahlen bei verschiedenen Körpern erhält man ähnlicheRadiographien ^e unter Benutzung von Eöntgenstrahlen. Fig. 6zeigt eine derartige, von einer in einer Falle gefangenen Maushergestellte Radiographie. Die Expositionsdauer betrug 3 Tage. — 22 — Von den Metallen ist nur Aluminium durchlässig. Fleischund Knochen weisen keine wesentlichen Unterschiede in derDurchlässigkeit für Radiumstrahlen auf. Um die durch die Diffusion der ß-Strahlen bewirkte Un-scharfe der radiographischen Bilder zu vermeiden, kann mandie ß-Strahlen mittels eines starken Elektromagneten ablen-ken, um nur die 7-Strahlen zur Wirkung gelangen zu Expositionsdauer muss dann allerd


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