. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. usch entwickelt, daß alle Fortschritte der Kunst, mögen siein den blühenden Städten Oberitaliens, an den Höfen pracht-liebender Fürstenoder auf den breitenMärkten aufstreben-der Reichsstädte ge-macht werden, sichüber die Geleitstraßevermitteln. Den größ-ten Nutzen aber hatderOberrhein. Wohinsich die neuenMännermit ihren großen An-regungen wenden,überall streuen sieden Samen zu Lokal-schulen aus, sofernsich ihnen große Zielebieten. Aber dieseLokalschulen bleibennicht zurück, wie diesf


. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. usch entwickelt, daß alle Fortschritte der Kunst, mögen siein den blühenden Städten Oberitaliens, an den Höfen pracht-liebender Fürstenoder auf den breitenMärkten aufstreben-der Reichsstädte ge-macht werden, sichüber die Geleitstraßevermitteln. Den größ-ten Nutzen aber hatderOberrhein. Wohinsich die neuenMännermit ihren großen An-regungen wenden,überall streuen sieden Samen zu Lokal-schulen aus, sofernsich ihnen große Zielebieten. Aber dieseLokalschulen bleibennicht zurück, wie diesfrüher des öfteren derFall war, sie ent-wickeln sich vielmehrso kräftig, daß siemanches an denOber-rhein zurückgeben,was sie an der Stätteihres Wirkens heraus-gebracht haben. DieEntwicklung der Städte und des Zunftwesens, der vermehrte Bedarf an Kunst-werken förderte jenes künstlerische Schaffen, so daß dasKunstleben einem Blutkreislauf glich, der alle neuen Impulsean die Peripherien führte. Schon beginnt auch der Einflußder Tafelmaler auf die Glasmaler, natürlich im Verein mit. Abb. 12. Scheibe aus den Fenstern der Bessererkapelleim Münster zu Ulm. Um 1420. I02 der Einwirkung der lUuministen (enlumineurs). Von Moserund den beiden Witz, von Tiefenthal und von dem Meister, Hermann von Köln gingen auf die Glasmalerei Einflüsse aus,die zwar aktenmäßig nicht zu belegen, aber stilistisch ohneMühe nachzuweisen sind. Man hat der französisch-niederländischenMiniatur des ausgehenden 14. Jahrhunderts den größten Anteilan der Entwicklung der oberrheinisch-elsässischen Glasmalereizugeschrieben und weist zur Stärkung dieses Satzes auf die zahl-reichen Miniaturen, die aus den Ateliers der Jean dOrleans, JeanPetit, Jean dArtois, Jean de Beaumetz, Jan Malouel, Melchior Broederlam, lauter Vertreterder seit ca. 1370 blühendenBurgunderschule hervorge-gangen sind, sowie auf denKreis um den Herzog von diesen Ateliers wurden zahl-reiche Livres dh


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