. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang- XIII. Heft Illustrierte Halbmonats-Schrift für die Interessen der Aquarien- u. Terrarienliebhaber. Für das Seewasseraquarium. 'ie bekannt, eignen sich nur wenige Gattungen von Seetierchen für das Aquarium, und dies war bisher ein empfindlicher Mangel des Gesamteindruckes eines solchen. Nachdem jedoch bekannt ist, dass eine ganze Reihe von Fischen von der See in die Flüsse aufsteigt und nach längerem Aufenthalte daselbst wieder in das Salzwasser zurückkehrt, musste es möglich erscheinen, diesen natürlichen Vor- gang durch einen künstlic


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang- XIII. Heft Illustrierte Halbmonats-Schrift für die Interessen der Aquarien- u. Terrarienliebhaber. Für das Seewasseraquarium. 'ie bekannt, eignen sich nur wenige Gattungen von Seetierchen für das Aquarium, und dies war bisher ein empfindlicher Mangel des Gesamteindruckes eines solchen. Nachdem jedoch bekannt ist, dass eine ganze Reihe von Fischen von der See in die Flüsse aufsteigt und nach längerem Aufenthalte daselbst wieder in das Salzwasser zurückkehrt, musste es möglich erscheinen, diesen natürlichen Vor- gang durch einen künstlichen zu ersetzen. Ich unternahm nun im Laufe dieses Winters den Versuch, einige Fischgattungen an das Seewasser zu gewöhnen und ist dasselbe, bis jetzt wenigstens, so ziemlich gelungen. Ich ging hierbei folgendem]assen vor: Die im Seewasser vorkommenden Salze wurden für eine Quantität von 12 Litern Wasser genau gewogen, in 1 Liter Wasser aufgelöst. Nach längerem Stehen bei wiederholtem Schütteln wurde die Lösung, da sich ein Niederschlag zeigte, filtriert und blieb von nun an klar. Mittlerweile hatte ich eine Accumulatoren- wanne mit einer ca. 5 cm hohen Schicht rein gewaschenen Sandes und sodann 12 Liter Wasser gefüllt und ebenfalls eine Zeit stehen gelassen. Nun begann erst, und zwar am 1. Januar 1. J. der eigentliche Versuch. Ich wählte hierzu von dem grade vorrätigen, minderwertigen Fisch- materiale: Einen gewöhnlichen Goldfisch, ein Paar Makropoden, eine Schleihe, eine Ellritze und einen im Aquarium geborenen kleinen Bitterling. Die Salzlösung wurde so geteilt, dass inner- halb 6 Wochen bei täglichem Zugeben einer klei- nen Quantität das im Aquarium befindliche Wasser dem Seewasser gleich werden musste. Nach Ablauf eines Monats zeigte das Wasser eine merkliche Trübung und wurde filtriert; es hält sich bis heute, den 23. Februar, ganz gut und wird eine neuerliche Filtrierung wohl kaum vor einem Monate nötig sein; ich muss hierzu bemerken, dass kei


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