. Biologisches Zentralblatt. Biology. E. Mohr, Über diis „Kiiackcu" bei einigen Piiarhufeni, besonders beim Kenutier. 1^3 nirgends einer. Aber alle befragten Tiergärtner sagen übereinstimmend aus, daß ihnen ein Knistern der Elche wohlbekannt sei. Auch ßrehm (3. Aufl.) führt das Knistern der Elche an, sagt aber, daß das Geräusch durch Zusammenschlagen der Afterklauen zustande komme. Ich kann das jetzt allerdings nicht nachprüfen, bin aber vorläufig noch geneigt, für das Knistern der Elche dieselben Ur- sachen anzunehmen wie für das der Renntiere. Schon nach den Abbildungen (Fig. 6) konnte


. Biologisches Zentralblatt. Biology. E. Mohr, Über diis „Kiiackcu" bei einigen Piiarhufeni, besonders beim Kenutier. 1^3 nirgends einer. Aber alle befragten Tiergärtner sagen übereinstimmend aus, daß ihnen ein Knistern der Elche wohlbekannt sei. Auch ßrehm (3. Aufl.) führt das Knistern der Elche an, sagt aber, daß das Geräusch durch Zusammenschlagen der Afterklauen zustande komme. Ich kann das jetzt allerdings nicht nachprüfen, bin aber vorläufig noch geneigt, für das Knistern der Elche dieselben Ur- sachen anzunehmen wie für das der Renntiere. Schon nach den Abbildungen (Fig. 6) konnte man vermuten, daß der Elch ein knisterndes Tier sei, denn die Phalangen zeigen einen ähnlichen Winkel zum Metacarpus und die Afterklauen reichen ebensowohl bis zur Erde und zeichnen sich in der Spur ab wie beim Renntier. Leider aber hat Hilzheimer auch diese interessanten Beob- achtungen in der schon mehrfach erwähnten Neubearbeitung fort- Fig. G. Junger Elch, aus dem Zoolog. Garten in Dresden. Ein weiterer stark knisternder Hirsch ist der sehr seltene, erst seit kurzem bekannte und von einigen Seiten schon wieder für ausgestorben erklärte Davidshirsch oder Milu {Elaphunts davidianus A. ) aus Nordchina, der kürzlich eine Zeitlang im Berliner Zoologischen Garten und bei Hagenbeck vertreten war. In seiner Heimat, wo er auch nur in den kaiserlichen Gärten gelebt haben soll, soll dieser merkwürdige Hirsch während des Boxeraufstandes ausgerottet worden sein, so daß die letzten Vertreter des eigen- artigen Tieres — die beiden Exemplare der oben genannten Gärten sind vor einiger Zeit eingegangen — im Park des Herzogs von Bedford zu finden sein dürften, wo 1914 nach freundlicher Mit- teilung des Herrn Fritz Wegner-Stellingen, der die Tiere dort gesehen hat, noch eine Herdevon etwa 20 Stück anscheinend rein- blütiger Tiere gehalten sein soll. Da Fußstellung und Afterklauen in hohem Maße an Elch und Renntier erinnern, legt schon die Be-.


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