. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 276 Jos. Scheren Die Echsenfauna Süd-Italiens. Die Echsenfauna Süd-Italiens. Von Jos. Scherer, München. (Portsetzung.) (Mit 6 Originalzeichnungen von Willy Moralt.) jjie auf den, dem Vesuv vorgelagerten Inseln lebenden mehr oder weniger blau gefärbten Echsen, setzen sich ebenso wie die bei Neapel einheimischen, aus ganz typischen, halbretiku- lierten und elegans-artigen Formen zusammen. Die Ursache dieser dunklen Umfärbimg glaube ich vor allem in der Vegetationsarmut der oft sehr kleinen Meeresinseln oder Felsen suchen zu müssen, denn diese


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 276 Jos. Scheren Die Echsenfauna Süd-Italiens. Die Echsenfauna Süd-Italiens. Von Jos. Scherer, München. (Portsetzung.) (Mit 6 Originalzeichnungen von Willy Moralt.) jjie auf den, dem Vesuv vorgelagerten Inseln lebenden mehr oder weniger blau gefärbten Echsen, setzen sich ebenso wie die bei Neapel einheimischen, aus ganz typischen, halbretiku- lierten und elegans-artigen Formen zusammen. Die Ursache dieser dunklen Umfärbimg glaube ich vor allem in der Vegetationsarmut der oft sehr kleinen Meeresinseln oder Felsen suchen zu müssen, denn diese setzen sie nicht nur dem schwarzblauen Farbenreflex des Meeres und der Glut der direkt herniedersengenden Sonne aus, sondern bedingen auch eine ziemlich gleich- mäÃige, abwechlungsarme Nahrung. Es ist daher wohl anzunehmen, daà die für Lichteinflüsse oft sehr leicht empfänglichen Farbstoffzellen der Reptilienhaut im Laufe der Zeit die Meeresfarbe angenommen haben, zu derer Vollendung und Erhaltung auch die einförmige Nahrung und vielleicht die, die kahlen Felsen ungemein er- hitzende Sonne das ihrige beigetragen haben mögen. Je nachdem nun solch eine Meeresinsel mehr oder weniger groÃ, bewachsen oder in Ufernähe ist, sodaà die Reflexwirkung des Meeres beeinträchtigt, die Sonnenglut vermindert, und die Nahrung vielseitiger wird, auch wenn die Insel noch nicht lange vom Festlande getrennt ist, so nehmen die Tiere eine schwach dunkle, bläuliche oder blaugrüne Färbung an, wie dies bei der v. coerulescens gallensis (Eimer) von den Gallifelsen zwischen Capri und Ainalfi, bei der v. coerulescens monaconensis (Eimer) vom nord- östlich von Oapri gelegenen Monaconefeisen und schlieÃlich der v. coeruleo ^ coerulescens (Eimer) vom südöstlichsten Faragli- onefelsen zu beobachten ist. Daà die vegetations- ärmsten, isolirtesten und am weitesten im Meere liegenden Felseninseln immer die dunkelste Um- färbung zeitigen, kön


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