. Biologisches Zentralblatt. Biology. Neelsen, Neuere Ansichten über die .Systematik der Spaltpilze. 551 bei den allerverschiedenBten Formen und Arten der Bacterien, die höchst entwickelten nicht ausgeschlossen, eintreten kann, ja wir dür- fen schon jetzt mit größter Wahrscheinlichkeit es aussprechen, dass die Fähigkeit zur Zooglöenbildung überhaupt keiner einzigen Bac- terienart abgeht. Namentlich sind es die durch fortgesetzte Teilung der Fadenglieder entstehenden Coccenformen der höhern Bacterien- arten, welche große Neigung zeigen, unter Zusammenfließen ihrer Membranen zu einer gemeinsamen


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Neelsen, Neuere Ansichten über die .Systematik der Spaltpilze. 551 bei den allerverschiedenBten Formen und Arten der Bacterien, die höchst entwickelten nicht ausgeschlossen, eintreten kann, ja wir dür- fen schon jetzt mit größter Wahrscheinlichkeit es aussprechen, dass die Fähigkeit zur Zooglöenbildung überhaupt keiner einzigen Bac- terienart abgeht. Namentlich sind es die durch fortgesetzte Teilung der Fadenglieder entstehenden Coccenformen der höhern Bacterien- arten, welche große Neigung zeigen, unter Zusammenfließen ihrer Membranen zu einer gemeinsamen Gallert- hülle in Kolonien sich zu sammeln. Bald bilden diese Kolonien runde oder unregel- mäßige Haufen, bald zeigen sie ganz cha- rakteristische Formen, wie z. B. die hohl- kugelförmigen , netzähnlich durchbrochenen Zooglöen der Beggiatoa roseopersicina, wel- che von Colin als Clathrocystis beschrieben wurden (Fig. 7)1). Aber auch von den Faden- zuständen sind Formen mit Gallerthülle be- kannt, welche zum Teil so auffallende und von dem gewöhnlichen Bacterientypus ab- weichende Gestalt darbieten, dass sie von ihren ersten Beobachtern für besondere neue Arten gehalten wurden [Zoogloea ramigera (Fig. 8)2), Myconostoc (Fig. 9)3)]. Ein Rückblick auf die hier bisher an- geführten Tatsachen ergibt ohne weiteres, dass durch dieselben auch derjenige von den drei der Cohn'schen Einteilung zu gründe liegenden Sätzen, welchen wir noch nicht besonders besprochen haben, wider- legt wird, der Satz nämlich, dass Größe und Form der Einzelglieder für die Bestimmung der Gattungen ein ausreichendes Charakte- ristikum bilde. Schon die bis zur Coccenbildung fort- gesetzte Teilung der Fadenzustände liefert selbst bei gradlinigen Fäden Stäbchen von sehr verschiedener Länge, neben den kugli- gen Zellen, also Formen, welche in die bei- den Cohn'schen Gattungen Bacillus und Micrococcns verteilt werden müssten, — und. Please note that these images are extrac


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