. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. 1364 Ciliata. lichkeit nicLt ausgeschlossen, dass der veniieiritliclie Schlund ein recht zarter Stäbchenapparat ist und der eigentliche Schlundspalt sehr kurz. Ebenso möchte ich auch die Angaben Cla- paredc's und Lachinann's über das Vorkommen eines langen glattwandigen, engen Schlund- rohrs bei Prorodon edentatus Ol. u. L. beurtheilen, was um so eher erlaubt ist, als die- selben Beobachter die feinen Schlundstäbchen auch in anderen Fällen, wo sie sicher vorhan- den, so bei Trach
. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. 1364 Ciliata. lichkeit nicLt ausgeschlossen, dass der veniieiritliclie Schlund ein recht zarter Stäbchenapparat ist und der eigentliche Schlundspalt sehr kurz. Ebenso möchte ich auch die Angaben Cla- paredc's und Lachinann's über das Vorkommen eines langen glattwandigen, engen Schlund- rohrs bei Prorodon edentatus Ol. u. L. beurtheilen, was um so eher erlaubt ist, als die- selben Beobachter die feinen Schlundstäbchen auch in anderen Fällen, wo sie sicher vorhan- den, so bei Trachelophyllum und anderen Lacrymarien, nicht erkannten. Die Verhältnisse des Trachelophyllum wiederholen sich im Wesentlichen beiDinophrya und der Cyclodine Didinium (57, 7; 58, 3 — 4). Die Schlundstäbchen sind sehr fein und dicht zusammengestellt. Bei Didinium Balbianii reicht das Bündel ähnlich manchen Proro- donten häutig bis nahe ans Hinterende und biegt zuweilen wieder nach vorn um. Die Stäbchen verlaufen nicht längs, sondern deutlich schraul)ig gedreht. Dass es wirklich feine Stäbchen sind, welche durch Druck leicht in Unordnung geratheu, erkannte schon Balbiani bei Didi- nium; sie lassen sich beim Zerfliessen leicht isoliren. Nach diesen Erfahrungen scheint mir fast zweifellos, dass bei sämmtlichen Enc hei inen, wo immer ein gestreiftry Schlund beobachtet wurde, die gleiche Einrichtung vorliegt. Aeltere und neuere Beobachter waren geneigt, die feine Streifung auf eine Faltung der Schlundwand zu beziehen. Bei Lacrymaria blieben noch Claparede und Lachmann unsicher, ob Stäbchen oder Faltung vorliege. ni. m -ra Erklärung von Fig. 19. Mundregion von D i 1 e p t u s Anser 0. F. M. sp. in ven- traler Ansicht, tr das Tricho- cystenband. z die sog. adorale Zone dicht gedrängter Cilien. ra der Stäbchenapparat, welcher den eigentlichen Schlund wie ein Mantel umgibt und auf der Flächenansicht den äussern, gröber radiär gestreiften Ring (ra^) um den Mund bildet,
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