. Biologisches Zentralblatt. Biology. E. Mohr, Über das „Knacken" bei einigen Paarhufern, besonders beim llennüer. [81. Fig. L\ a Vorderfuß, h Hinterfuß vom Renntier, 2 Monate alt. Fig. 2 zeigt Vorderfuß («) und Hinterfuß [h] desselben Tieres am Ende des zweiten Lebensmonats, am 16. Juli 1916. Der Winkel zwischen den Phalangen und dem Metacarpus ist bereits merklich weniger stumpf, die Klauen des Vorderfußes klaffen bereits etwas die vorderen Afterklauen sind länger und nur noch etwa um ihre eigene Länge vom Erdboden ent- fernt. Die Klauen des Hinterfußes waren noch fest geschlossen und d


. Biologisches Zentralblatt. Biology. E. Mohr, Über das „Knacken" bei einigen Paarhufern, besonders beim llennüer. [81. Fig. L\ a Vorderfuß, h Hinterfuß vom Renntier, 2 Monate alt. Fig. 2 zeigt Vorderfuß («) und Hinterfuß [h] desselben Tieres am Ende des zweiten Lebensmonats, am 16. Juli 1916. Der Winkel zwischen den Phalangen und dem Metacarpus ist bereits merklich weniger stumpf, die Klauen des Vorderfußes klaffen bereits etwas die vorderen Afterklauen sind länger und nur noch etwa um ihre eigene Länge vom Erdboden ent- fernt. Die Klauen des Hinterfußes waren noch fest geschlossen und die Afterklauen nur wenig ge- wachsen. Überhaupt machte der Vorderfuß im ganzen den Ein- druck, als sei er weiter entwickelt als der Hinterfuß, so daß die Vermutung nicht ganz ungerecht- fertigt war, daß das Knistern zu- erst vorne auftreten würde. Tat- sächlich ließ sich auch am 29. Juli vorne ganz vereinzelt ein leichtes Geräusch hören, das zwar selten (etwa fünfmal während einer halben Stunde), aber doch deut- lich hörbar war. Nun tauchte die Frage auf, wie es kommt, daß die Vorderfüße weiter entwickelt sind als die hinteren. Es ist naheliegend, daran zu denken, daß es eine Folgeerscheinung der stärkeren Belastung sein könnte. Schon allein durch Kopf und Hals ist das Gewicht des Körpers vorne vergrößert und kann sich daher sehr wohl in der Zehenstellung ausdrücken. Da außerdem zu dieser Zeit bei dem kleinen Renntier das Geweih sich zu entwickeln begann — die Stirnzapfen hatten am 16. Juli eine Länge von 1^/.^ cm — war auch von dieser Seite her ein Faktor gegeben, der eine schnellere Entwicklung der Vorderfüße unterstützen konnte. Selbstredend ist dieser Faktor zunächst noch sehr gering in seiner Wirkung. Wenn es stimmt, daß durch den Einfluß des Körpergewichts die Fußstellung mit beeinträchtigt wird, müßte sich bei Tieren mit starkem Becken eine Senkung der hinteren Füße zeigen. Tatsäch- lich läßt sich beim indischen u


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