. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. OH CO. Das Apigenin, welches in vielen Umbelliferen als Glucosid, Apiin genannt, vorkommt (1), ist ein Hydroxyderivat von Chrysin (Perkin) (2). Bei der Hydrolyse liefert Apiin zwei Zuckerarten, von denen die eine d- Glucose ist, die andere nach den Arbeiten von Vongerichten (3) ein bisher anderwärts nicht bekannter Zucker, die Apiose, von der Natur einer CHOH /9-Oxymethyltetrose: C^HgOs oder ^„Xu>G(OH) • CHOH • COH. Die LHOH Formel von Apiin ist C27H30O15. Durch die Synthese des Apigenins durch CzAJKOWSKi, KosTANECKi und Tambo


. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. OH CO. Das Apigenin, welches in vielen Umbelliferen als Glucosid, Apiin genannt, vorkommt (1), ist ein Hydroxyderivat von Chrysin (Perkin) (2). Bei der Hydrolyse liefert Apiin zwei Zuckerarten, von denen die eine d- Glucose ist, die andere nach den Arbeiten von Vongerichten (3) ein bisher anderwärts nicht bekannter Zucker, die Apiose, von der Natur einer CHOH /9-Oxymethyltetrose: C^HgOs oder ^„Xu>G(OH) • CHOH • COH. Die LHOH Formel von Apiin ist C27H30O15. Durch die Synthese des Apigenins durch CzAJKOWSKi, KosTANECKi und Tambor (4) wurde gezeigt, daß Apigenin OH- wirklich 1-, 3-, 4'-Trioxyflavon ist: 6h CO Außer Apiin wurde in Stengel und Blättern von Apium noch Oxy- Apiinmethylester gefunden (5), Apiin scheidet sich auch aus relativ ver- dünnten wässerigen oder alkoholischen Lösungen beim Erkalten als kolloidale gallertartige Masse aus, ist aber krystallisierbar. Vongerichten (6) hat auf die interessanten chemischen Beziehungen dieses Glucosides zu den Stoffen des ätherischen Petersilienöls näher hingewiesen. Mit Apigenin scheint nach Wheldale (7) das hellgelbe Pigment elfenbeinfarbener Varie- täten von Antirhinum majus identisch zu sein, während die satter gelben Pigmente stärker hydroxylierten Flavonolen entsprechen dürften. Die Blüten von Anthemis nobilis enthalten Apigenin-d-glucosid und Api- genin (8); auch in den Blüten von Matricaria Chamomilla ist Apigenin nachgewiesen (9). Das von Braconnot (10) zuerst in der Wurzel von Datisca cannabina beobachtete Datiscin ist, wie durch die Arbeiten von Marchlewski (11) 1) H. Braconnot, Ann. Chim. et Ehys. (3), 9, 260 (1843). V. Planta u. Wallace, Ann., 74, 262 (1860), A. Lindenborn, Dissert. Würzburg (1867); Chem. Zentr. (1897), I, 928. — 2) Perkin, Journ. Chem. Soc, 7-f, 806 (1897); 72, 666 (1898); Proc. Chem. Soc, 16, 44 (1900). — 3) E. Vongerichten, Lieb. Ann., 318, 121 (1901); 331, 71 (1902); Ber. chem. Ges., 39, 2


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