. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. (Sieglinde blickt Siegmund mit wachsendemEntzückenin die Augenj dann umschlingt sie leidenschaftlich sei-nen Hals und verweilt so.). I Mit ihrer dicken und patzigen Tiefe, ihrerI spitzigen, schneiderhaft dünnen Höhe dagegen5 eignet sich die Oboe, besonders wenn ihr Ton\ übertrieben wird, sehr gut zu humoristischenWir-I kungen und zur Karrikatur: die Oboe kann sduiar-I ren, blocken, kreischen, wie sie edel, keusch sin-{ gen und klagen, kindlich heiter spielen und schal-} meien kann. Beethoven hat mehr den freudig


. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. (Sieglinde blickt Siegmund mit wachsendemEntzückenin die Augenj dann umschlingt sie leidenschaftlich sei-nen Hals und verweilt so.). I Mit ihrer dicken und patzigen Tiefe, ihrerI spitzigen, schneiderhaft dünnen Höhe dagegen5 eignet sich die Oboe, besonders wenn ihr Ton\ übertrieben wird, sehr gut zu humoristischenWir-I kungen und zur Karrikatur: die Oboe kann sduiar-I ren, blocken, kreischen, wie sie edel, keusch sin-{ gen und klagen, kindlich heiter spielen und schal-} meien kann. Beethoven hat mehr den freudigen Ausdruckder Oboen verwertet: dies bezeugt das Solo imScherzo der Pastoralsymphonie (Partiturbeispiel 66),das im Scherzo der neunten Symphonie (Ed. Peters N?1020i),das im ersten Satze der B-dur-Symphonie(Ed. Peters NoiOSOd) ; gleichwohl ist es ihm nichtweniger gut gelungen, den Oboen auch Töne derTrauer oder der Verzweiflung anzuvertrauen. Manfindet sie in dem Mollsolo der zweiten Hälfte desersten Satzes der A-dur-Symphonie, in dem episo-dischen Andante des Pinale der Eroica, und na-mentlich in der Arie im „Pideliof wo Florestan,ster-bend vor Hunger, im Wahnsinne der Todesangst dieweinende Gat


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