Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . rübe — dann und wann sogar eindurchgehendes Loch. Augenscheinlich liegt der Konkretionin vielen Fällen eine kleine Schnecken- oder Muschelschalezugrunde — und daher kommt der Name Schneckelisand undSchneckelistein. Man trifft alle Stadien der Inkrustationenan, von ganz reinen Schalenoberflächen bis zu Steinen, wojede Form der Schnecke verwischt ist, darunter sind oft sehrschöne Mumienbildungen. Die Schalen gehören den heutenoch im Bodensee lebenden Schnecken und Muscheln fand nach den Bestimmungen Herrn Geyers: Helixsericea Dr


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . rübe — dann und wann sogar eindurchgehendes Loch. Augenscheinlich liegt der Konkretionin vielen Fällen eine kleine Schnecken- oder Muschelschalezugrunde — und daher kommt der Name Schneckelisand undSchneckelistein. Man trifft alle Stadien der Inkrustationenan, von ganz reinen Schalenoberflächen bis zu Steinen, wojede Form der Schnecke verwischt ist, darunter sind oft sehrschöne Mumienbildungen. Die Schalen gehören den heutenoch im Bodensee lebenden Schnecken und Muscheln fand nach den Bestimmungen Herrn Geyers: Helixsericea Drap., Limnaea (Gulnaria) auricularia L. und var. 108 W. Schmidle, Postglaziale Ablagerungen tumida Held. L. ovata Drap., L. pereyra Mü Planorbiscarinatus Müll., PI deform is Hartm., Bythinia tentaculata alpestris (Blauner) Küst. Ferner verschiedene Müsciiel-chen. Oft sind nur abgebrochene Teile solcher Schalen oderdie Deckel inkrustiert. Mit E. Baumann von Zürich, zurzeitin Ermatingen, in dessen Begleitung ich die Sande mehrmals. Fig. 2. Schneckelisteine. besuchte, fand ich auch Knoten von Phragmltes communisund keine Kalksteinchen, Tonscherbchen, ja selbst wiederSchneckelisteinchen der Konkretion zugrunde liegend. Nichtselten, namentlich längs des heutigen Rheins zwischen Kon-stanz und der Reichenau, findet man keinen fremden Gegen-stand im Innern, vielleicht ist er da durch Diagenese ver-schwunden, vielleicht bildet aber auch ein kleines Kalksand-körnchen, wie es die zerfallenden Steine selbst liefern, denBeginn der Konkretion. An solchen Steinen fehlt nach meinerWahrnehmung meistens auch die Zentralgrube. die über- im nordwestlichen Bodenseegebiet. 109 haupt bei größeren Sternchen verschwindet. Geht man seit-lich vom Strome weg und kommt auf die mit Phragmites undCarex bestandenen Werder, wo mehr Schnecken leben- alsam Ufer des rasch fließenden Stromes, so nehmen mit derZunahme der Schneckenschalen auch die durchlochten undmit einer Zentra


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