. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. van Wisselingh, Zehnter Beitrag zur Kenntnis der Karyokinese. 345 stens auf 8. Merkwürdig ist die Entwicklung der Tochterkerne, welche nicht in den Besitz eines Nukleoluschromosoms kommen. In denselben bilden sich keine echten , sondern viele kleine Nukleolen ohne Nukleolusfäden (Fig. 70). Dieselbe Erscheinung kommt auch bei zusammengesetzten Kernen in jenen Teilen, welche keine Nukleolusfäden enthalten, vor (Fig. 58). Bei Spirogyra setijormis (van Wisselingh, IV, p. 369) findet man in der Kernplatte nicht 2, sondern mehrere
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. van Wisselingh, Zehnter Beitrag zur Kenntnis der Karyokinese. 345 stens auf 8. Merkwürdig ist die Entwicklung der Tochterkerne, welche nicht in den Besitz eines Nukleoluschromosoms kommen. In denselben bilden sich keine echten , sondern viele kleine Nukleolen ohne Nukleolusfäden (Fig. 70). Dieselbe Erscheinung kommt auch bei zusammengesetzten Kernen in jenen Teilen, welche keine Nukleolusfäden enthalten, vor (Fig. 58). Bei Spirogyra setijormis (van Wisselingh, IV, p. 369) findet man in der Kernplatte nicht 2, sondern mehrere faden- förmige Körperchen (Fig. 91), welche wahrscheinlich aus dem Nukleolus oder den beiden Nukleolen hervorgehen und Nukleolus- chromosomen darstellen. In den Tochterkernen findet man wieder 2 gedrungene Körperchen, welche mit der Nukleolussub- stanz meist einen Nukleolus bilden. Noch interessanter ist der Vorgang bei Spirogyra dubia (diese Abhandlung, p. 281 u. f), wo das Netz- oder Fadenwerk im Nukleolus einen Faden bildet, der sich in 11 Segmente teilt, von denen 1 doppelte Länge hat (Fig. 30). Diese Segmente sind die Nuk- leoluschromosomen. Erst verbreiten sie sich im Kern; später stellen sie sich in der Kern- platte in derselben Ebene auf. Sie erfahren eine Längsspaltung, und ihre Spaltungshälften vereinigen sich in jedem Tochterkern wahr- scheinlich zu einem einzigen Faden, der mit der Nukleolussubstanz den Nukleolus bildet. In normalen Fäden von Spirogyra dubia Fig. 101. enthält der Kern immer 1 Nukleolus. Nur in Spirogyra triformis. abnormal dicken Fäden mit dicken Kernen Prophase. 2 große und fand ich auch Kerne mit mehr als 1 Nukleolus. l^l^^^t?- Im Zusammenhang mit dem Obenerwähnten Pelter Große isoliert, scheint es mir nützlich, auf ein paar Fragen hinzuweisen. Es ist merkwürdig, daß, wenn 12 oder 6 große Nukleuschromosomen in der Kernplatte vorhanden sind, die 2 kleinen Nukleoluschromosomen immer an 2 Nukleus- chromosomen befestigt oder innig
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