Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Buna quelle. wänden gebildete Halle, eine mit Stalaktiten reich geschmückte Grotte,aus der in mächtiger Breite die Buna entströmt, ein Schlundfluss, dessenUrsprung man im Gackopolje vermuthet. Es wird erzählt, dass einesTages ein Schäfer seinen Stock in die Zalomska Rjeka warf und seinVater, ein Müller in Blagaj, diesen in der Buna fand. Vater und Sohntrachteten nun, diese Entdeckung auszubeuten. Der Schafhirt schlachtetejeden Tag ein Schaf, warf es in die Zalomska, und sein Vater fischte esin der Buna heraus. Dem Aga, dem die Hee


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Buna quelle. wänden gebildete Halle, eine mit Stalaktiten reich geschmückte Grotte,aus der in mächtiger Breite die Buna entströmt, ein Schlundfluss, dessenUrsprung man im Gackopolje vermuthet. Es wird erzählt, dass einesTages ein Schäfer seinen Stock in die Zalomska Rjeka warf und seinVater, ein Müller in Blagaj, diesen in der Buna fand. Vater und Sohntrachteten nun, diese Entdeckung auszubeuten. Der Schafhirt schlachtetejeden Tag ein Schaf, warf es in die Zalomska, und sein Vater fischte esin der Buna heraus. Dem Aga, dem die Heerde gehörte, fiel es auf, dassdiese immer geringer wurde; der Hirt schob aber die Schuld auf dieWölfe, die in der Gegend in grosser Anzahl hausen sollten. Endlichschöpfte der Aga Verdacht, er liess den Hirten überwachen, und einesTages überraschte man ihn, als er seine Heute in den Fluss warf. Dennächsten Tag fischte der Müller anstatt des Schafes den enthaup 3i9. Thekia an der Bunaquelle. Leichnam seines Sohnes aul. Die-selben Sagen werden von vielen derhercegovinischen Schlundflüsse er-zählt; es wurden auch wiederholteVersuche gemacht, um den Zu-sammenhang dieser theilweise unter-irdisch fliessenden Karstgewässer fest-zustellen, doch konnte kein Resultaterzielt werden. Wie mir der Be-zirksvorsteher von Mostar erzählte,war eine Expedition in die Bunahöhlemit Kahn geplant, da das Wasser ge-rade verhältnissmässig niedrig war,doch habe ich über den Verlauf der-selben nichts vernommen. Schwim-mend kann eine solche Entdeckungsreise nicht angetreten werden, denndas Wasser ist eiskalt, so dass auch Baden nicht möglich ist. Das Wasser der Buna ist lichtblau und so klar, dass man jedesSteinchen auf dem Grunde, auch jede Forelle sehen kann, die sich ihresDaseins freut. Der Kontrast mit den starren Felswänden, in deren LöchernTausende von Schwalben und Tauben nisten, die ununterbrochen hin- undherfliegen, ist daher um so überwältigender. Dir


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