. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 124 III. Kapitel. vor, welche unipolar sind [bei Amphioxns (483) multipolar] eine ganz bestimmte Stelle einnehmen und in eine sehr lange und sehr dicke, wenig verzweigte oder sogar unverzweigte Kolossalfaser (Neurochord) auslaufen. Ihre physiologische Bedeutung ist unklar, doch spricht vieles dafür, daß sie nicht zur Stütze, sondern zur Leitung dienen, da die Neurochorde durch Ausläufer untereinander und mit Ganglienzellen zusammenhängen und auch Seitenäste an die peripheren Nerven abgeben. Wahrscheinlich vermitteln sie das Zusamm


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 124 III. Kapitel. vor, welche unipolar sind [bei Amphioxns (483) multipolar] eine ganz bestimmte Stelle einnehmen und in eine sehr lange und sehr dicke, wenig verzweigte oder sogar unverzweigte Kolossalfaser (Neurochord) auslaufen. Ihre physiologische Bedeutung ist unklar, doch spricht vieles dafür, daß sie nicht zur Stütze, sondern zur Leitung dienen, da die Neurochorde durch Ausläufer untereinander und mit Ganglienzellen zusammenhängen und auch Seitenäste an die peripheren Nerven abgeben. Wahrscheinlich vermitteln sie das Zusammenspiel der Muskeln verschiedener Körper- regionen. Sehr bemerkenswert ist, daß sie von einer meist sehr dicken myelinhaltigen Scheide umgeben werden und aus einer sehr weichen, nichtfibrillären Masse bestehen (400—403). Markhaltige Nervenfasern kommen also auch bei Wirbellosen vor. Eine Sonderung der Neuronen in „Nervenzellen", welche die Fibrillen erzeugen, und in ..Ganglienzellen*', welche den „Strom", das was geleitet werden soll (Apathy), liefern, läßt sich nicht durchführen, da alle diese Zellen Fibrillen aufweisen und leiten. Bei den bipolaren Ganglienzellen (107, C) sind zwei Neuriten vorhanden, bei den unipolaren (B) nur einer, welcher sich aber häufig später in zwei (oder mehr) Fasern spaltet, so daß diese Zellen als modifizierte bipolare angesehen werden können (108). Sie werden auch meist bipolar angelegt und wachsen später stielförmig aus, wodurch beide Neuriten an ihrer Wurzel zusammenfallen. Unipolare Zellen finden sich massenweise in den Ganglien der Pul- monaten, vieler Würmer und anderer Wirbelloser und zwar als Randschicht um die zentrale Punkt- substanz der Dendriten (401, 436, 439j. Die zwischen Epithelzellen liegenden „primären Sinnes- zellen", welche an ihrer Basis in eine Nervenfaser übergehen (109 a, 360 e), können als unipolare Gan- glienzellen angesehen werden. Bipolare Zellen sind besonders häufig in Mark


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