. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 34 (1983) Heft 1-3 Altägyptische Ibis-Darstellungen 221 billed Wood-Stork, Tantale ibis, Mycteria ibis (Linnaeus, 1766), erwähnt wer- den, der gelegentlich aus Ägypten genannt wird (Perrault 1733, Pococke 1791) und auch bildhaft überliefert ist (Boessneck 1981). Ein Hinweis Zivies (1980) übersieht, daß er nicht zu den Threskiornithidae, sondern zu den Ciconiidae gehört, — ein Mißverständnis, welches zeigt, wie bedeutsam zoologische Ein- sichten bei der Beurteilung a
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 34 (1983) Heft 1-3 Altägyptische Ibis-Darstellungen 221 billed Wood-Stork, Tantale ibis, Mycteria ibis (Linnaeus, 1766), erwähnt wer- den, der gelegentlich aus Ägypten genannt wird (Perrault 1733, Pococke 1791) und auch bildhaft überliefert ist (Boessneck 1981). Ein Hinweis Zivies (1980) übersieht, daß er nicht zu den Threskiornithidae, sondern zu den Ciconiidae gehört, — ein Mißverständnis, welches zeigt, wie bedeutsam zoologische Ein- sichten bei der Beurteilung archäologischer Materialien sein können. Ibis-Skulpturen altägyptischer Herkunft Nur kurz sei abschließend auf die zahlreichen altägyptischen Ibis-Skulp- turen aus Bronze, Holz, Stein (Alabaster, Feuerstein), auch Fayence bzw. aus einer Kombination solchen Materials hingewiesen, mit denen sich u. a. v. Bis- sing (1914), Budge (1925), Gabra (1939), Smith (1946), Jéquier (1946), Vandier (1950), Keimer (1954), Roeder (1937/56), Woldering (1967/75), Yoy- otte (1968), Buhl (1974) und Schneider & Raven (1981) befaßt haben. Auch Elfenbein-Figuren sind überliefert (Lenormant 1857 etc.). Scharff (1923) hob die Kennerschaft der Alten Ägypter auf dem Gebiete der Tierplastik und ihre „meisterliche Materialbehandlung" hervor. Daß solche am ehesten den Heili- gen Ibis betraf, nimmt bei dessen hohem Stellenwert nicht wunder. Besonders Bronzeskulpturen dürften in größerer Anzahl in Museen, Instituten und im Privatbesitz erhalten sein. Abb. 30 zeigt ein wenig bekanntes Stück, das der 15. Dynastie, um 1650/1540 v. Chr., zuzuordnen ist (Louvre, Paris). Ob vom Braunen Sichler Skulpturen existieren bzw. erhalten geblieben sind — eindeu- tig z. B. durch den zum Boden gesenkten Schnabel (etwa ab 1300 v. Chr., Abb. 30: Skulptur eines Heiligen Ibis. Tombe de Petosiris (Louvre Paris): wahr- scheinlich 2. Zwischenzeit, 15. Dynastie (um 1650—1540 v. Chr.). Lä
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