. Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . eine Erleichterung sein, so konnte siedoch nicht einen Anreiz bilden, wenn nicht zugleicher Zeit die Absicht vorhanden w^ar, dieunterirdischen Anlagen der Königsgräber irgend-wie nachzuahmen oder einen seit ältesten Zeitennie mehr ganz ausgestorbenen Braucli weiterzu-füliren. Was die beiden anderen technischen Vor-teile anlangt, so ist beispielsweise in unseremFalle eine Rücksichtnahme auf s
. Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . eine Erleichterung sein, so konnte siedoch nicht einen Anreiz bilden, wenn nicht zugleicher Zeit die Absicht vorhanden w^ar, dieunterirdischen Anlagen der Königsgräber irgend-wie nachzuahmen oder einen seit ältesten Zeitennie mehr ganz ausgestorbenen Braucli weiterzu-füliren. Was die beiden anderen technischen Vor-teile anlangt, so ist beispielsweise in unseremFalle eine Rücksichtnahme auf sie ganz aus-geschlossen. 1. Der schräge Stollen ist sicher uiciit in derZeit angelegt worden, als man den Kernbau mitseinen beiden senkrechten Schächten errichtete;denn bei freistehenden Blastabas sind die sciirägen,von Osten iier führenden Gänge erst im späteren Alten Reich belegt. Unser Stollen gehört dabei-der Zeit an, in der die Mas^aba durch 6hmki fürdie Bestattung hergerichtet wurde. Das macht esaber von vornherein unwahrscheinlich, daß eretwa zur Erleichterung der Arbeiten in den unter-irdischen Räumen angelegt wurde; denn dersenkrechte Schacht existierte schon. ■— Der Um-. RAU/A DES HAK 3 Abb. 6. Die Mastaba des SJm/o;, unterirdische Anlage mitSehrägschacht. stand, daß die Mastaba des Khch aus der Zeitdes Cheops schon einen östlichen Schrägstollenneben dem senkrechten besitzt, kann nicht dagegengeltend gemacht werden. Dieses Grab erhieltgleich seine Bestattung, während die Kernbautendes Südfeldes zunächst unbenutzt dastanden, undman wird nicht annehmen können, daß man reinzufällig bei einem von ihnen einen sonst in derJlykerinoszeit nicht vertretenen Schrägstollen an-gebraciit iiabe. Bei IOwh, wo der Stollen in denVerbindungsgang zwischen Sargkammer und senk-rechtem Schaclit mündet, vermutet Reisner eine 10 HeBMAKN JuiVKj;K. nachträgliche Anbringung. MöglicherAveise sei derPrinz in Eile bestattet worden und man habesspäter das Bedür
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