. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 321 Processus sphenoidalis ossis frontis. Dieser, bei dem Menschenschädel nur gelegentlich individuell spurweise angedeutete, Fortsatz trennt das Scheitelbein, oder wenn ein „Stirn- fortsatz der Schläfenschuppe" ^) ausgebildet ist, die Schläfenschuppe von dem Hinterrand der Augenhöhlenplatte des Jochbeins. Die Entfernung des Scheitelbeins vom Jochbein ist sonach beim Gorilla beträchtlich viel geringer als bei dem Menschen, beide Knochen sind nur durch die geschilderte relativ schmale Knochenleiste, welche das Stirnbein
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 321 Processus sphenoidalis ossis frontis. Dieser, bei dem Menschenschädel nur gelegentlich individuell spurweise angedeutete, Fortsatz trennt das Scheitelbein, oder wenn ein „Stirn- fortsatz der Schläfenschuppe" ^) ausgebildet ist, die Schläfenschuppe von dem Hinterrand der Augenhöhlenplatte des Jochbeins. Die Entfernung des Scheitelbeins vom Jochbein ist sonach beim Gorilla beträchtlich viel geringer als bei dem Menschen, beide Knochen sind nur durch die geschilderte relativ schmale Knochenleiste, welche das Stirnbein liefert, von einander Fig. 26. Schädel von Hylobates concolor. Gewölinliclie Schläfenbildung. Bei Schimpanse ist das Verhältniss ganz ähnlich wie bei Gorilla, in der That ist der Fortsatz des Stirnbeins zur Ala magna, des Processus sphenoidalis ossis frontis, breiter und kürzer, aber die relative Vergrösserung der Augenhöhlenplatte des Jochbeins tritt scharf hervor, ausgesprochener als bei dem Orangutan, bei welchem jedoch trotzdem mehr oder weniger auffallende Keilbeinfortsätze des Stirnbeins auch nicht fehlen. Den höchsten Grad aber erreicht die Annäherung des Scheitelbeins an das Jochbein bei dem Hylobates.'') Bei Hylobates ist für die Wandbildung der mächtigen, perspectivartig verlängerten Augenhöhlen die Augenhöhlenplatte des Jochbeins relativ noch viel beträchtlicher entwickelt als beim Gorilla. Jochbein und Scheitelbein nähern sich bis auf eine ganz geringe Entfei'nung, nur für einen langen schmalen Fortsatz des Stirnbeins, welcher sich zur Ala magna herab- erstreckt, Raum lassend, Fig. 26. Die Entfernung zwischen Scheitelbein und Jochbein ist individuell etwas verschieden, in einzelnen Fällen verschwindet sie ganz, Scheitel- 1) J. Ranke, 1. c. 2) Hylobates concolor der Seienka'schen Sammlungen des Münchener anthropologisclien Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digita
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