. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Die Eegion der Sinnesblase einer freischwimmenden Larve von Ascidia mentula. Circa ^^^"/i- (Nach Kupffer.) hl = Blase in der Crista acustica; c = Innere Cuticula der Sinnesblase; cn = Ringcanal um die Linse; er = Crista acus- tica Kupt'fer's; ec = Ektodermales Hautepithel; M = Hör- haare; l = Linse; m = Meniscus über der Linse; mb = Mund- bucht; nr = Nervenrohr; sh = Sinnesblase; st = Stato- lithenzelle. mit dem stark zugespitzten Ende im Epithelverband der Sinnesblase. Ich habe die


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Die Eegion der Sinnesblase einer freischwimmenden Larve von Ascidia mentula. Circa ^^^"/i- (Nach Kupffer.) hl = Blase in der Crista acustica; c = Innere Cuticula der Sinnesblase; cn = Ringcanal um die Linse; er = Crista acus- tica Kupt'fer's; ec = Ektodermales Hautepithel; M = Hör- haare; l = Linse; m = Meniscus über der Linse; mb = Mund- bucht; nr = Nervenrohr; sh = Sinnesblase; st = Stato- lithenzelle. mit dem stark zugespitzten Ende im Epithelverband der Sinnesblase. Ich habe die benachbarten Zellen bei Clavelina stets ziemlich flach an- getroffen (Textfig. 165-B), Kupffer aber fand hier bei Ascidia mentula sehr zahlreiche und feine stäbchenförmige Elemente zu einer „Crista acustica" angeordnet. In der Mitte dieser, unter der Statolithenzelle, sah er eine mit Flüssigkeit erfüllte Blase; über die Crista aber — und das ist von besonderer Wichtigkeit — erheben sich „Hör haare", die die im labilen Gleichgewicht befindliche Statolithenzelle tragen helfen (Textfig. 166). Bei mehreren C^aw^ma-Larven habe ich zwei dicht be- nachbarte Statolithenzellen statt der normaler Weise nur in der Einzahl vorkommenden angetroffen (Fig. 8 u. 9, Taf. XXX). Beide Zelle standen ein wenig schräg auf der Sinnesblasenwand, Dass das eben beschriebene Organ nicht als ein Gehörapparat zu deuten ist, sondern als ein statisches Organ functionirt, ist oben bereits angedeutet worden. Dass die Ascidienlarven durch Schallwellen erregt werden könnten, ist meines Wissens bisher nicht nachgewiesen worden. Der Vortheil, den ein Gehörorgan den Larven bieten würde, könnte nur ein äusserst geringer sein; die hohe Bedeutung eines statischen Organs aber,


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