. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Beleuchtung mit durchfallendem Licht. — Beleuchtungslinsen. der Optik. Es ist daher um so unbegreiflicher, wenn selbst in den neueren mikrographischen Werken von parallelem oder gar diver- girendem Licht die Rede ist, welches je nach Umständen zur Beleuch- tung des Gesichtsfeldes (d. h. doch wohl seiner Flächenelemente) ver- wendet werden soll. Das Licht, welches einen bestimmten Punct des Gesichtsfeldes erhellt, ist ja immer convergirend, d. h. die vom Spie- gel ausgehenden Strahlen kreuzen sich in dem betreffenden Punct und diver


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Beleuchtung mit durchfallendem Licht. — Beleuchtungslinsen. der Optik. Es ist daher um so unbegreiflicher, wenn selbst in den neueren mikrographischen Werken von parallelem oder gar diver- girendem Licht die Rede ist, welches je nach Umständen zur Beleuch- tung des Gesichtsfeldes (d. h. doch wohl seiner Flächenelemente) ver- wendet werden soll. Das Licht, welches einen bestimmten Punct des Gesichtsfeldes erhellt, ist ja immer convergirend, d. h. die vom Spie- gel ausgehenden Strahlen kreuzen sich in dem betreffenden Punct und divergiren von da aus gegen das Objectiv. Es scheint uns überflüssig, die gegentheilige Annahme hier ausführlicher zu widerlegen. Was zweitens die verschiedenen Linsen und Linsensysteme be- 81 trifft, welche man irgendwo auf dem Wege des einfallenden Lichtes einzuschalten pflegt, so lässt sich leicht beweisen, dass sie ebenso wie die Form und Stellung des Spiegels nur in bestimmten praktischen Fällen Einfluss üben, dagegen in allen Fällen, wo Spiegel und Licht- quelle als unbegrenzt betrach- tet werden dürfen, wirkungs- los bleiben. Ist wieder p (Fig. 4 2) ein Flächenelement des Ge- sichtsfeldes und a h die Blen- dung, welche die Oeffnung des einfallenden Lichtkegels bestimmt, so verhält sich ganz allgemein die erste brechende oder reflectirende Fläche un- terhalb der Blendung wie eine unbegrenzte Lichtquelle. Denn jeder Punct derselben empfängt aus allen in Be- tracht kommenden Richtun- gen Lichtstrahlen und sendet also auch solche nach allen Richtungen aus. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob die em- pfangenen Strahlenbündel auf geradem Wege oder erst nach verschie- denen Brechungen oder Reflexionen zu der fraglichen Fläche gelangen (abgesehen natürlich von den Verlusten, welche die Ablenkung be- dingt) , da die Richtungsverschiedenheit der einfallenden Strahlen wegen der Unbegrenztheit der eigentlichen Lichtquelle nicht in Be- tracht kommt. Wir können ü


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