. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 519 aus denselben in die Grundsubstanz hinein auswachsen würden. Dies ist nur scheinbar so; die großen Fibrillen waren sicher schon früher da, ehe sich das Cytoplasma um den Kern herum konzentriert hat, und sie sind es, davon bin ich überzeugt, welche die Form der später als sie erscheinenden Zelle beeinflußt haben. Fibrillen können sich jedenfalls auch außerhalb der Zellen in der Grundsubstanz des Ge- webes bilden und vermehren, wie es aus den unten angeführten Tat- sachen hervorgeht. Das Schleimgewebestadium, das wir soeben
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 519 aus denselben in die Grundsubstanz hinein auswachsen würden. Dies ist nur scheinbar so; die großen Fibrillen waren sicher schon früher da, ehe sich das Cytoplasma um den Kern herum konzentriert hat, und sie sind es, davon bin ich überzeugt, welche die Form der später als sie erscheinenden Zelle beeinflußt haben. Fibrillen können sich jedenfalls auch außerhalb der Zellen in der Grundsubstanz des Ge- webes bilden und vermehren, wie es aus den unten angeführten Tat- sachen hervorgeht. Das Schleimgewebestadium, das wir soeben beschrieben, ist nicht dauernd; sehr bald beginnen die Zellen von der Bildfläche zu ver- schwinden, ohne daß man sagen könnte, was mit ihnen geschieht. Das Füllgewebe wird allmählich zellfrei so, wie es das Osteoidgewebe schon früher oder gleichzeitig geworden ist. Trotzdem das Gewebe also seine Zellen verliert und trotzdem nirgends in der Nähe andere sind — man kann bei Lophius manchmal auf weiten Strecken keine ein- zige Zelle finden — geht es nicht zu Grunde. Es behält seine schöne Struktur, an der hauptsächlich massenhaft vorhandene, in allen Richtungen verlaufende, kollagene Fibrillen, die sich am Rande des Füll- gewebes in kleine Bündel sammeln und in das Osteoidgewebe übergehen, beteiligt sind. Es ist klar, daß es noch zum großen Teil dieselben Fibrillen sind wie diejenigen, die sich ehemals an dem Bau der Osteoidsubstanz beteiligt haben. Jetzt zeigen sie schon nicht die geringsten Be- ziehungen zu den Zellen und doch er- halten sie sich, und man muß annehmen, daß sie sich auch jetzt noch vermehren können. Ob auch durch Neubildung aus der Grundsubstanz oder nur durch Teilung der vor- handenen, wage ich jedenfalls nicht zu entscheiden. Obschon das Gewebe, wie soeben hervorgehoben wurde, im ganzen zellfrei ist, so kann man in ihm doch hie und da Zeilen beobachten. Man kann sogar Stellen finden, wo solche relativ häufig sind, doch dies alles
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